Forst- und Landwirtschaft

Da die nicht mehr hochwassertoleranten Waldbestände im Rückhalteraum bei Hochwassereinsätzen Schäden tragen können, sind waldbauliche Anpassungsmaßnahmen geplant. Diese sollen in Zusammenarbeit mit der zuständigen Forstverwaltung und den Waldeigentümern nach und nach umgesetzt werden.

Die landwirtschaftliche Nutzung im Rückhalteraum wird unter dem Einfluss der Ökologischen Flutungen nur noch eingeschränkt möglich sein. Sie unterliegt durch die Flutungen einem hohen Ausfallrisiko. Auch außerhalb des Polders wird es in den an den Polder angrenzenden Bereichen zu Vernässungen kommen, die zu Ertragseinbußen führen können. Mit den betroffenen Betrieben werden Regelungen getroffen, um eine wirtschaftliche Beeinträchtigung der Betriebe auszuschließen.

Die Fischereinutzung wird mit Betrieb des Rückhalteraums weiter stattfinden. Durch die Schaffung der Durchgängigkeit der Gewässer und die Ökologischen Flutungen sind in diesen Bereichen viele Verbesserungen zu erwarten.

Die Jagd wird auch bei Betrieb des Rückhalteraums weiter stattfinden. Es wird Zeiten geben, in denen die Ausübung der Jagd wegen Überströmungen eingeschränkt bis nicht möglich sein wird. Während Hochwasserrückhaltungen werden die Dämme für den Besucherverkehr gesperrt, damit das Wild ins Binnenland wechseln kann. Auch werden binnenseits der Dämme beruhigte und Deckung bietende Wildrückzugsgebiete angelegt.