Böschungssanierung Walthersee
Kontakt
Fachinformationen
Mark-Philipp Weber, 0721 926-9371, mark-philipp.weber@rpk.bwl.de
Öffentlichkeitsbeteiligung
Karina Speil, 0721 926-7695, karina.speil@rpk.bwl.de
Das Projekt
Ausgangslage
Der Große Walthersee mit dem dort errichteten Pumpwerk ist ein wesentlicher Baustein im Gesamtkonzept des Polders Rheinschanzinsel und dient der binnenseitigen Grundwasserhaltung im Einsatzfall bei Hochwasser. Hierbei wird über das Pumpwerk am Walthersee der Seewasserspiegel reguliert und damit ein weiterer Grundwasseranstieg im Einflussbereich verhindert.
Aufgrund umfangreicher baulicher Veränderungen im Uferbereich war es erforderlich die Standsicherheitsreserven im Bereich der Seeböschung für den Einsatzfall des Pumpwerks im Polderbetrieb neu zu bewerten.
Ziele der Maßnahme
Ziel ist die Herstellung einer ausreichenden Standsicherheitsreserve mittels baulicher Maßnahmen auch unter Berücksichtigung des aktuellen Bebauungsplans.
Geplante Maßnahmen
Ein erstes Sanierungskonzept für den Großen Walthersee besteht zum einen aus der Sicherung der Kasernenstraße mittels einer Spundwand und zum anderen aus der Abflachung der Seeböschung im Bereich der Wohnbebauung mittels Anschüttung (Umlagerung).
Zunächst sollen die hierfür erforderlichen Massen aus dem Großen Walthersee entnommen werden. Nach dem derzeitigen Stand der Untersuchungen ist davon auszugehen, dass die zur Verfügung stehenden Massen aus dem Großen Walthersee nicht ausreichend sind und Fremdmassen erforderlich werden.
Informieren Sie sich
Öffentlichkeitsbeteiligung
Alle Maßnahmen zur Öffentlichkeitsbeteiligung und Kommunikationsmaßnahmen werden in den Planungsprozess des Projektes integriert. Hier können Sie sich über die aktuellen Beteiligungsmaßnahmen informieren und die aktuellen Planungsunterlagen einsehen.
Beschreibung | Dateityp | Größe |
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Pressemitteilung vom 24.02.2021 | 55 KB | |
Pressemitteilung vom 10.05.2022 | 52 KB |
Planung
Bisheriger Planungsverlauf
- Umfangreiche Voruntersuchungen in Form von geotechnischen Erkundungen, hydrographischer Vermessungen und der Durchführung zweier Testbetriebe in den Jahren 2016 und 2018
- Erweiterte geotechnische Untersuchungen im Frühjahr 2020 zur Vertiefung der Erkenntnisse bezüglich der Beschaffenheit des Baugrunds und der Materialeigenschaften der anstehenden Böden.
- Um abzusichern, ob der Eingriff am Walthersee erforderlich ist, wurde nach Alternativen gesucht, die ebenfalls dafür geeignet sind, die Grundwasserhaltung im Einsatzfall des Polders sicherzustellen. Als mögliche Alternative wurde die Einrichtung einer Brunnengalerie im Wohngebiet "Großes Gerstenfeld" identifiziert. Um ihre Umsetzbarkeit zu prüfen, wurden im Herbst 2021 Erkundungsbohrungen durchgeführt. Im Ergebnis wurde die Alternative jedoch verworfen und die Sanierung der Böschungen am Walthersee als Vorzugslösung weiter geplant.