Pressemitteilung

27, Neckartalradweg bei Kirchentellinsfurt

​Am Montag, 30. September 2019 beginnen die Bauarbeiten für den Lückenschluss des Neckartalradwegs im Bereich von Kirchentellinsfurt. Nach Fertigstellung des Lückenschlusses brauchen die Radfahrerinnen und Radfahrer künftig nicht mehr die vielbefahrene Kreuzung Wannweiler Straße (L379) Kusterdinger Straße/Einhornstraße (K6903) überqueren, wenn sie den Neckartalradweg von Tübingen kommend in Richtung Altenburg fahren. 

Der neue Radweg verläuft zukünftig nördlich der Kreisstraße zwischen dem Gewerbegebiet und dem südlichen Neckarufer. Er unterquert die Brücke im Zuge der L 379 bis zur Echaz-Mündung und überquert dann die Echaz mit einer neuen Brücke, die eine Spannweite von rund 24 Metern haben wird. Im weiteren Verlauf, am nördlichen Rand des Einhorn-Geländes, schließt der Radweg an die Triebstraße an, die bereits von der Gemeinde bis zum Baggersee ausgebaut wurde. Der neue Radweg wird durchgehend barrierefrei sein. Hierfür wird die Rampe zur Echaz-Brücke hinauf in einer kleinen Serpentine geführt, damit die Steigung auch für mobilitätseingeschränkte Personen problemlos bewältigt werden kann. Er hat eine Länge von rund 630 Meter und eine durchgängige Breite von drei Meter.

„Mit dem Lückenschluss schaffen wir eine sichere Verbindung für die Radfahrer und entschärfen die für sie bestehenden angespannten Verkehrsverhältnisse in diesem Bereich. Wir realisieren damit eine wichtige Verbindung, die das Radfahren in der Region aber auch überregional wieder ein Stück attraktiver macht“, so Regierungspräsident Klaus Tappeser.

Die Kosten für den Radweg inklusive der Brücke über die Echaz belaufen sich auf rund 1,2 Millionen Euro. Sie werden weit überwiegend vom Bund getragen. Der Landkreis Tübingen und die Gemeinde Kirchentellinsfurt sind mit 10.000 Euro bzw. 11.500 Euro beteiligt. Ziel ist es, den Radweg vor den Sommerferien 2020 frei zu geben.

Die für den Bau des Radweges erforderlichen Eingriffe in Natur und Landschaft werden umfangreich ausgeglichen. So wird unter anderem ein Auwald mit Erlen, Eschen und Weiden im Bereich der Echaz-Mündung in den Neckar entwickelt. Auch der neue Neckar-Seitenarm ist ein Teil der Ausgleichsmaßnahme für die Bodenversiegelung durch den neuen Radweg. Die Planung, Ausschreibung, Bauleitung und Abrechnung führt das Straßenbauamt des Landratsamts Tübingen im Auftrag des Regierungspräsidiums Tübingen durch.

Hintergrundinformation
Bereits im Jahr 2011 hat das Regierungspräsidium Tübingen eine erste Machbarkeitsstudie erstellen lassen, um mögliche Radwegführungen abseits der stark befahrenen Landes- und Kreisstraße zu untersuchen. Zusammen mit dem Landratsamt Tübingen und der Gemeinde Kirchentellinsfurt ist es gelungen, eine deutlich sicherere und komfortablere Radwegführung abzustimmen. Da mit allen betroffenen Grundstückseigentümern eine einvernehmliche Lösung erreicht werden konnte, war es möglich, auf ein aufwendiges Planfeststellungsverfahren zu verzichten und ein einfacheres, schnelleres Genehmigungsverfahren durchzuführen. Der neue Radweg befindet sich in der Dringlichkeitsstufe 1 des Radwegenetzkonzeptes des Landkreises Tübingen und ist Teil des „RadNETZ Baden-Württemberg“.

Der Abschnitt bei Kirchentellinsfurt ist Teil des 366 Kilometer langen Neckartalradwegs von Villingen-Schwennigen bis Mannheim. Der Neckartalradweg ist einer von insgesamt zehn Landesfernradwegen in Baden-Württemberg mit der Auszeichnung „Vier-Sterne-Qualitätsradroute“ nach den Standards des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC). Damit ist er in den TOP 10 der besten Landesfernradwege. Darüber hinaus ist der Neckartalradweg seit dem Jahr 2016 in die Kooperation „Deutschlands schönste Flussradwege“ aufgenommen. Die Kooperation ist ein Zusammenschluss der bedeutendsten deutschen Flussradwege, die gemeinsam für Radreisen in Deutschland werben. Außer dem Neckartalradweg sind dort unter anderem auch der Elberadweg, der Ruhrtal-Radweg, der Weser-Radweg, der Rhein-Radweg, der Mosel-Radweg und der Ems-Radweg vertreten.

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