B 27 Tübingen (Bläsibad) – B 28 Langer Schindhaubasistunnel

Pläne und Unterlagen auf einen Klick
Titel | Dateityp | Größe |
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Grundkonzeption des Anschlusses Nord (2014) | 177 KB | |
Dokumentation des Bürgerdialogs (2014) | 9 MB | |
Übersichtsplan B 27/B 28 | 215 KB |
Rund um das Projekt
Ausgangslage
Die Ortsumgehung Tübingen ist Bestandteil der 2-bahnigen (4-streifigen) Ausbaukonzeption der B 27 von Stuttgart bis Balingen. Die B 27 führt als wichtige Nord-Süd-Verbindung vom Mittleren Neckarraum über Tübingen in den Zollernalbkreis.
Im Bereich der Gartenstadt („Knotenpunkt Bläsibad“) schwenkt die Trasse der Ortsumgehung Tübingen von der bestehenden B 27 ab und unterquert den Höhenrücken des Schindhaus mit einem 2,30 km langen Tunnel. Im Bereich der Reutlinger Wiesen und des Französischen Viertels endet der Tunnel. Die B 27 neu wird hier mit der B 28 verknüpft („Knotenpunkt Tübinger Kreuz“) und auf die bestehende B 27 Richtung Stuttgart geführt.
Für den Ausbau der B 27 im Bereich der Stadt Tübingen wurden im Rahmen der Linienfindung von 1988 bis zur Jahrtausendwende verschiedene Trassenvarianten (innerörtliche Ausbaulösungen und Lösungen über den Höhenrücken des Schindhaus) unter verkehrlichen, umwelt- und kostenbezogenen Aspekten untersucht. Nach Abwägung aller Belange und Beteiligung der Raumschaft, insbesondere der Stadt Tübingen, wurde der „Lange Schindhaubasistunnel“ in die Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans 2004 aufgenommen. Mit der Vorentwurfsplanung für den „Langen Schindhaubasistunnel“ wurde Anfang 2005 begonnen. Der Bundesrechnungshof verlangte Mitte 2005 jedoch umfassende Prüfungen und zusätzliche Untersuchungen und Gutachten unter Einbeziehung zusätzlicher Varianten. Im August 2011 hat der Bundesrechnungshof schließlich seine Bedenken zum „Langen Schindhaubasistunnel“ zurückgestellt.
Die Planung für den „Langen Schindhaubasistunnel“ wird von einem „projektbegleitenden Arbeitskreis“ unter Leitung der Straßenbauverwaltung begleitet. Dieser setzt sich u.a. aus Vertretern der betroffenen Fachbehörden, der Gebietskörperschaften sowie den Verbände des Naturschutzes und der Landwirtschaft zusammen. Darüber hinaus wurden die Bürgerinnen und Bürger von 2013 bis 2014 im Rahmen eines „Bürgerdialoges zu den Knotenpunkten“ aktiv in die Erarbeitung von Planungsalternativen einbezogen.
Ziele der Maßnahme
Die hohe Verkehrsbelastung der B 27 zwischen dem Tübinger Kreuz und dem Bläsibad beeinträchtigt die städtebaulichen und umweltbezogenen Qualitäten im Bereich der Südstadt und der Gartenstadt erheblich. Durch die Umgehung von Tübingen soll die Umweltbelastung gemindert und die städtebaulichen Qualitäten und Entwicklungsmöglichkeiten verbessert werden.
Pressemitteilungen
Datum | Titel | Dateityp | Größe |
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2020-09-16 | Erkundungsbohrungen für den Schindhaubasistunnel ab 24. September 2020 bis Januar 2021 | 282 KB | |
2019-07-01 | Vorentwurf für die B 27, Ortsumgehung Tübingen mit dem Schindhaubasistunnel ist fertiggestellt | 226 KB |
Einmalig und frühzeitig: Der Bürgerdialog
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Öffentlichkeitsbeteiligung
Bürgerdialog
2012–2013 fand ein intensiver Bürgerdialog statt, bei dem interessierte Bürgerinnen und Bürger mit dem Regierungspräsidium und der Stadt Tübingen aktiv an der Ausgestaltung der beiden Knotenpunkte am Bläsibad und dem Tübinger Kreuz mitwirkten.
Chronologie
derzeit | Abstimmung zwischen den Ministerien und Prüfung durch die Ministerien, parallel: Erarbeitung der Planfeststellungsunterlagen |
Juli 2019 | Vorlage des RE-Vorentwurfs beim Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg mit der Bitte um Genehmigung und Weiterleitung an das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur |
05.10.2018 | Straßenbaukonferenz in Tübingen Präsentation (pdf, 1.7 MB) |
Seit 2015 | Fortsetzung der Planungsarbeiten für den Vorentwurf mit Knotenpunktvorschlägen aus dem Bürgerdialog |
28.01.2015 | öffentliche Informationsveranstaltung des Regierungspräsidiums Tübingen und der Universitätsstadt Tübingen zum aktuellen Planungsstand |
2014 | Regierungspräsidium Tübingen konkretisiert die Ergebnisse des Bürgerdialogs planerisch und stimmt den aktuellen Planungsstand mit der Universitätsstadt Tübingen, dem Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg und dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur ab |
2014 | Anmeldung der Maßnahme durch das Land Baden-Württemberg für die Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans 2015 |
2012–2013 | Bürgerdialog zu den Knotenpunkten Nord „Tübinger Kreuz“ und Süd „Bläsibad“ |
19.03.2012 | Vorstellung des aktuellen Planungsstandes im Gemeinderat der Stadt Tübingen |
Sept. 2011 | Fortsetzung der Planungsarbeiten für den Vorentwurf |
August 2011 | Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung teilt mit, dass der Bundesrechnungshof seine Bedenken gegenüber dem „Langen Schindhaubasistunnel“ zurückgestellt und der weiteren Planung auf Basis des „Langen Schindhaubasistunnels“ zugestimmt habe |
Sept. 2005 | Der Bundesrechnungshof verlangt umfassende Prüfungen unter Einbeziehung zusätzlicher Varianten |
Juli 2005 | Beginn der Vorentwurfsplanung für den „Langen Schindhaubasistunnel“ |
Juli 2004 | Der Deutsche Bundestag beschließt den Bedarfsplan mit dem „Langen Schindhaubasistunnel“ |
Juli 2002 | Der Gemeinderat der Stadt Tübingen spricht sich in einem Beschluss für den „Langen Schindhaubasistunnel“ aus |
1988 –2002 | Variantenuntersuchung im Rahmen der „Umweltverträglichkeitsstudie zum Aus- bzw. Neubau der B 27 Abschnitt Tübinger Kreuz/Bläsibad“; u. a. Ausbau im Bestand („Göglertrasse“) und Kelterhautrasse; Abstimmung mit der Stadt Tübingen und den Trägern öffentlicher Belange |
Ab 1962 | Erste Planungsüberlegungen |