Flusspark Neckaraue: Hochwasserschutz in der Gartenstraße

  • Auch der Hochwasserschutz in der Gartenstraße sieht einen geringstmöglichen Eingriff in den bestehenden Baumbestand vor. Für die notwendigerweise zu entnehmenden Bäume sind Ersatzpflanzungen geplant.
  • Konkret wird zwischen dem Neubau der Rad- und Fußgängerbrücke (Bankmannsteg) und der Ammermündung auf einer Länge von ca. 400 Metern eine Hochwasserschutzmauer gebaut werden. Zwischen der Mauer und den angrenzenden Grundstücken verläuft ein begleitender Weg. 
  • Ursprünglich war zur Herstellung dieser Mauer der Einsatz von Natursteinen vorgesehen. Aufgrund von Lieferschwierigkeiten musste die Planung 2023 noch einmal geändert werden. Es wird nun, wie in der Bismarckstraße, eine Hochwasserschutzmauer aus Ortbeton gebaut. Die Lage der geplanten Mauer bleibt identisch: Sie wird vom Bankmannsteg abwärts wasserseitig entlang des Weges liegen, auf Höhe des Gebäudes 274 verspringt die Mauer auf die andere Wegseite, um die wertvollen Ulmen zu schützen.
  • Öffnungen in der Mauer gewährleisten, dass der Neckar für die Bürgerinnen und Bürger zugänglich bleibt.
  • Zwischen dem Bankmannsteg und der Brücke Stuttgarter Straße sowie entlang der Ammer wird der Hochwasserschutz über die Erhöhung des Geländes geschaffen. Hier ist keine Mauer vorgesehen.

Machen Sie sich ein Bild!

FAQ Hochwasserschutz in der Gartenstraße

Anfang November 2023 starteten die Arbeiten für den Hochwasserschutz in der Gartenstraße. Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen!

Ca. 4 bis 5 Monate. 2024 soll die Maßnahme abgeschlossen sein.

Mit der Maßnahme wird der Schutzstatus HQ100 plus Klimazuschlag erreicht.

Es wird mit der Brücke eine Rad-Verbindung zwischen Bismarck- und Gartenstraße geschaffen. Der übergeordnete Radweg wird über die Gartenstraße verlaufen.

Nach dem Anwohnertermin im Oktober wurde bereits entschieden, dass entlang der Mauer kein Radfahren mehr erlaubt sein wird.

Für den Park Neckaraue wird der Gemeinderat nach baulicher Umsetzung entscheiden, ob das Radfahren durch den Park gestattet sein wird.

Das Hauptproblem ist, dass Kalksteine entsprechend ihrer Schichten eingebaut werden müssen. Das bedeutet, dass der einzusetzende Stein in der Regel breiter als hoch im Steinbruch gewonnen wird. Was dazu führt, dass die Mauer entweder sehr breit oder aus sehr vielen Steinlagen gebaut werden müsste. Bei mehr als zwei Steinlagen müsste man die einzelnen Steine miteinander verdübeln. Das ist sehr aufwendig.

Für die Maßnahme waren aber wirklich Natursteine vorgesehen, die bei einem Bauvorhaben mit mehreren Bauabschnitten anfallen sollten. Der Anbieter, ein lokaler Steinhändler, ging davon aus, dass die Steine in entsprechender Menge und Qualität anfallen würden. Aufgrund der gestiegenen Baukosten wurde das Bauvorhaben nach der Fertigstellung von Bauabschnitt 1 auf unabsehbare Zeit gestoppt.

Betonmauern überzeugen durch eine filigrane Ausführung, Platzersparnis und eine schnelle Ausführung. Demgegenüber stehen der hohe CO2-Ausstoß bei der Produktion des Bindemittels Zement und die kahle Ausstrahlung der Mauern. Natursteinmauern wirken grundsätzlich gefälliger und fügen sich gut in die Umgebung ein.

Nein. Die Fugen zwischen den einzelnen Bauwerksteilen müssen sauber ausgebildet und mit Dichtungen bestückt werden. Dazu wird eine Kompressionsdichtung aus Kautschuk verwendet. Außerdem müssen einzelne Makel an der Betonoberfläche entsprechend nachbearbeitet werden, so dass kein Wasser eindringen und gefrieren kann und eine Frostsprengung verhindert wird.

Die Hecken mussten für den Bau zurückgeschnitten werden. Außerdem müssen sich die Anwohner gemeinschaftlich organisieren und die Hecken regelmäßig zurückschneiden, um die 3 Meter Breite des Weges zu gewährleisten.

Einzelne Bäume und Gebüsche mussten für den Bau gefällt werden.

 

Ja, für jeden gefällten Baum, wird mindestens 1 Baum gepflanzt.