Gerhardsbühl bei Nusplingen

Südwestalb und Oberes Donautal (SPA 7820-441)

Das Vogelschutzgebiet 7820-441 Südwestalb und Oberes Donautal hat eine Größe von 43.031 ha und erstreckt sich über die Landkreise Rottweil, Tuttlingen, Sigmaringen, Zollernalbkreis und Tübingen entlang des Albtraufs.

Kontakt

Regierungspräsidium Tübingen

Referat 56
Silke Jäger
07071 757-5217
silke.jaeger@rpt.bwl.de

Die Grafik zeigt drei Pfeile mit Text : Managementplan (MaP) geplant, MaP aktuell, MaP fertiggestellt. MaP fertiggestellt ist rot umrandet - Hinweis, dass es sich hier um ein fertiggestelltes Verfahren handelt.

Ein Neuntöter sitzt auf einem Ast

In den Traufbereichen, die durch Hangrutschungen stark aufgelichtet wurden, kommt der Berglaubsänger in zahlenmäßig stabilen Populationen vor. Die großen Streuobstbereiche südlich von Mössingen sind wichtige Lebensstätten von Halsbandschnäpper und Wendehals. Weite Teile des Offenlandes im Vogelschutzgebiet weisen noch strukturreiche extensiv genutzte Lebensräume wie Wacholderheiden, Kalk-Magerrasen und Magere Flachland-Mähwiesen auf. Dies sind typische Landschaftsbestandteile der westlichen Schwäbischen Alb und bevorzugte Lebensräume von Neuntöter und Wachtel. Bereichernd für die Vogelwelt sind die zahlreichen Hecken, die häufig auf ehemaligen Lesesteinriegeln stocken. Die Hochebene des Großen Heubergs ist traditionell Überwinterungsgebiet des Raubwürgers und war in der Vergangenheit auch eines seiner Brutgebiete.

Blick auf Felsen, Wälder und Wiesen im Naturschutzgebiet Stieglesfels

Besonderheiten

Darüber hinaus gilt dieser Bereich der Schwäbischen Alb als „Dichtezentrum“ mit besonders hoher Siedlungsdichte des Rotmilans, der hier vor allem in den offenen, mit kleinen Wäldern oder Gehölzen durchsetzten Bereichen brütet.

Am Traufbereich kommen großflächige Waldmeister-Buchenwälder und Schlucht- und Hangmischwälder vor. Vogelarten der Wälder sind der Schwarzspecht und die Hohltaube.

Kalkfelsen mit Kalk-Pionierrasen und Kalkschutthalden bilden hochwertige Sonderstandorte innerhalb der Wälder. Besonders die Kalkschutthalden und die lichten Waldstrukturen werden gern vom Berglaubsänger aufgesucht. Die Felskomplexe im Oberen Donautal mit ihren steil abfallenden Felswänden und Blockschutthalden sind für Wanderfalke und Uhu von Bedeutung.

Der Truppenübungsplatz Heuberg ist ein wertvoller Rückzugsraum für zahlreiche seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Besonders hervorzuheben sind die Brutvorkommen der Heidelerche sowie ein Wintervorkommen des Raubwürgers.

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