Mittlere Schwäbische Alb (SPA 7422-441)

Das Vogelschutzgebiet 7422-441 Mittlere Schwäbische Alb hat eine Größe von 39.597 Hektar und erstreckt sich über die Landkreise Göppingen, Esslingen, Reutlingen, Tübingen und Zollernalbkreis entlang des Albtraufs.

Charakteristisch für die Mittlere Schwäbische Alb sind die steilen Hänge des Albtraufs mit ihren vielen Einschnitten und Seitentälern, den vorgelagerten Zeugenbergen und Auslegern sowie die landwirtschaftlich genutzte Albhochfläche.

Kontakt

Regierungspräsidium Tübingen

Referat 56

Hanna Eberlein
07071 757-5229
hanna.eberlein@rpt.bwl.de

Die Grafik zeigt drei Pfeile mit Text : Managementplan (MaP) geplant, MaP aktuell, MaP fertiggestellt. MaP aktuell ist rot umrandet - Hinweis, dass es sich hier um ein aktuelles Verfahren handelt.

Die Hänge des Albtraufs sind weitgehend bewaldet. Angrenzende Wacholderheiden- und Magerrasenkomplexe sind häufig eng verzahnt mit den unterhalb liegenden Streuobstwiesen und den oberhalb anschließenden Wäldern. Die Hochflächen sind geprägt durch Grün- und Ackerland. Auch kleinräumig wechselnde Hecken und Gehölze bereichern immer wieder die Landschaft.

Das Gebiet hat eine besondere Bedeutung für Offenland-Vogelarten wie den Neuntöter in den Wacholderheiden und Magerrasen sowie den Wendehals und den Halsbandschnäpper in den Streuobstbeständen. An den zahlreichen Gehölzstrukturen und Waldrändern leben Greifvögel wie Rotmilan und Baumfalke. Schwerpunkte für Vögel der Agrarlandschaft, wie Wachtel und Wiesenschafstelze liegen auf den landwirtschaftlich genutzten Hochflächen. In den Wäldern sind Hohltaube und Schwarzspecht zuhause. In besonders lichten Waldbereichen kommt der Berglaubsänger vor.

Ein hervorzuhebender Teil des Vogelschutzgebietes ist der rund 6.600 Hektar große Gutsbezirk Münsingen. Charakteristisch ist hier die weitläufige und weitgehend unzerschnittene Albhochfläche des ehemaligen Truppenübungsplatzes, der von großflächigen Schafweiden mit einigen Waldinseln und Relikten der früheren militärischen Nutzung geprägt ist. Hier kommen unter anderem die Heidelerche und das Braunkehlchen als Brutvögel und der Raubwürger als Überwinterungsgast vor. Das angrenzende Seeburger Tal ist mit den steilen Hang- und Schluchtwäldern Lebensstätte von Grauspecht und Raufußkauz.

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