Das Hochwasserrückhaltebecken Urlau und die Schlichemtalsperre

​Hochwasserrückhaltebecken Urlau

Das Hochwasserrückhaltebecken (HRB) Urlau liegt südlich von Leutkirch im Allgäu im Eschachtal. Es schützt insbesondere die Große Kreisstadt Leutkirch vor Hochwasser.

Die Eschach, die im voralpinen Bergland der Adelegg entspringt, ist im Normallfall ein kleines, ruhig dahinplätscherndes „Bächle“ mit durchschnittlich ca. 2 m³/s Abfluss. Bei starken Gewittern oder heftigen Regenfällen verwandelt es sich in kurzer Zeit in einen reißenden Gebirgsbach, mit einem Abfluss von bis zu 55 m³/s.

Sobald der Abfluss der Eschach am Pegel Friesenhofen über 15 m³/s steigt wird das Wasser und mit ihm das mitgeführte Treibholz und Sande in das HRB Urlau abgeleitet. In dieses passt ca. 1 Mio. m³ Wasser. Sollte das Rückhaltebecken, bei lange andauernden Regefällen, komplett gefüllt sein, läuft das Wasser automatisch in das Taufach-Fetzachmoos. Die eingeschwemmten Sande und das Treibholz sammeln sich zum großen Teil im HRB Urlau.

Schlichemtalsperre

Die Schlichem wird in der Ortschaft Schömberg durch die Schlichemtalsperre aufgestaut. Der Erdzonendamm mit schrägem Dichtungskern wurde in den Jahren 1940 bis 1944 errichtet, von 1978 bis 1982 generalsaniert und teilweise neu dimensioniert. Zunächst betrieb das Land Württemberg-Hohenzollern, später dann dessen Rechtsnachfolger, das Land Baden-Württemberg, die Sperre.

Heute wie früher dient der Wasserkörper des Stausees in erster Linie zur Brauchwasserversorgung. Daneben dient die Anlage der Freizeitnutzung, der Niedrigwasseranreicherung und in geringem Maße dem Hochwasserschutz. Die Energieerzeugung dient vorwiegend der Notstromversorgung der Betriebsgebäude.

Aktuell Laufende Projekte

Liegen derzeit keine vor.

Projekte in der Planung

Liegen derzeit keine vor.