Der Biber – Ein Baumeister der Wildnis kehrt zurück

Der Biber ist das größte Nagetier Europas. Er wurde in der Vergangenheit zwar wegen seines wertvollen Pelzes fast ausgerottet, steht aber inzwischen unter Schutz, weshalb sich die Population langsam wieder erholt. Er ist bekannt dafür, gewässernahe Bäume zu fällen, um daraus Dämme und Behausungen, sogenannte „Biberburgen“, zu errichten. Kurz nachdem man den Neckar bei Börstingen renaturierte, wurden hier Bäume angeknabbert – ihm gefällt es jetzt wohl sehr gut hier.

Biber sind reine Vegetarier und ernähren sich von Wurzeln, Gräsern, Kräutern, Blättern und Rinde. Die typischen Nagespuren an Bäumen kann man überall dort entdecken, wo der Biber sich aufhält. Sie entstehen oft über Nacht, denn Biber sind nacht- und dämmerungsaktiv. Manchmal ist es gar nicht so einfach, einen Biber von einer Bisamratte oder einem Nutria zu unterscheiden. Am besten erkennt man einen Biber an der Größe (Nutria und Bisamratte sind um einiges kleiner) und seinem platten und breiten Schwanz. Bisamratte und Nutria haben einen dünnen, runden Schwanz, ähnlich dem einer Ratte.