Neubau der B 311 bei Erbach als Querspange zur B 30

Bauwerke 2 und 3 über die Donau und den Donaukanal

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Baureferat Mitte

 

Aktueller Stand

Die Maßnahme befindet sich im Bau. 

Die meisten der insgesamt 14 Brücken sind bereits fertig gestellt oder im Bau. Die Straßenbauarbeiten für die B 311neu laufen seit Juni 2022. Aktuell werden die Dämme an die großen Überführungsbauwerke über die Bahn und die Donau geschüttet. Südlich von Dellmensingen entsteht ein tiefer Einschnitt in das Gelände und eine entsprechende Brücke darüber für die K 7374. Die Fertigstellung der Gesamtmaßnahme ist für Ende 2024 vorgesehen.

Spatenstich  3. August 2017


 

Daten & Kosten

Gesamtlänge ca. 5,9 km (Strecke) und ca. 4,2 km (Anschlussstrecken und Rampen)
Querschnitt  Regelquerschnitt 10,5 m
Straßenfläche  ca. 60.000 m²
Ingenieurbauwerke  14 Brückenbauwerke
Flächenbedarf Gesamtvorhaben  ca. 14 ha (ohne Kompensation)
Verkehrsprognose 2025 12.600–15.600 Kfz/24 h (Querspange)
Gesamtkosten  54 Mio. Euro (Stand 2020, Freigabe durch den Bund)

    Blick in die Zukunft

    Aktueller Blick auf die Baustelle

    Montag, 3. April 2023 – Gegen Mitternacht war es so weit: Die beiden Überbauträger an der Wirtschaftswegbrücke über die B 311 zwischen Oberdischingen und Donaurieden sind eingehoben. Etwa 27 Tonnen wiegt jeder der beiden Stahlbetonverbundträger. Für die Arbeiten wurde die B 311 zwischen Oberdischingen und Erbach ab 18:30 Uhr voll gesperrt. Doch jetzt sind keine größeren Verkehrseingriffe mehr nötig, da die Brückenunterseite damit fertiggestellt ist und die Arbeiten am Bauwerk von oben abgeschlossen werden können.

    Pläne und Unterlagen auf einen Klick

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    Übersichtslageplan pdf 363 KB

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    Übersichtslageplan

    Rund um das Projekt

    Beschreibung

    Das Vorhaben umfasst den Neubau der B 311 bei Erbach als Querspange zur B 30. Die Trasse beginnt in Höhe von Oberdischingen, verläuft nördlich von Ersingen, südlich von Dellmensingen und schließt östlich von Dellmensingen im Bereich der Brücke über die Schmiehe und die K 7373 an die zweibahnige B 30 Ulm-Biberach an.

    Die B 311 verläuft heute durch die Stadt Erbach. Der sehr starke Durchgangsverkehr mit einem hohen Schwerverkehrsanteil wird durch einmündende Straßen und Fußgängerüberwege stark behindert. Da die zweibahnige B 30 noch über genügend freie Kapazitäten verfügt, soll mit Hilfe dieser Querspange der Ost-West-Verkehr der B 311 mit der B 30 gebündelt werden, um Erbach, seine Teilgemeinden sowie die Stadt Ulm zu entlasten.

    Chronologie

    November 2020

    Baubeginn Bauwerke 6 und 7
    (Brücken über die Westernach und im Zuge des Westernachweges)

    Juli 2020

    Baubeginn Bauwerke 2 und 3
    (Brücken über die Donau und den Donaukanal)

    Oktober 2019

    Änderung des Planfeststellungsbeschlusses (bestandskäftig)

    Mai 2019 – Juli 2020

    Bauwerk 5
    (Brücke über die DB)

    September 2018 – Juni 2019

    Umsetzung von CEF-Maßnahmen
    (u.a. Renaturierung Rot, Feldlerchenblühstreifen, Ersatzlebensräume für Zauneidechsen, Auwaldentwicklung)

    Mai 2017–Juli 2018

    Anlage eines regelbaren Polders

    04.08.2017

    Feierlicher Spatenstich

    Juli 2015

    Baumittelfreigabe durch den Bund

    August 2013

    Bestandskräftiger Planfeststellungsbeschluss

    Dezember 2011

    Planfeststellungsbeschluss

    Brückenbauwerke

    Im Zuge der Maßnahme werden 14 Brückenbauwerke errichtet. Hervorzuheben sind zwei Brücken, die im Zuge der Trasse der B 311 neu die Donau und den Donaukanal auf kürzestem Wege rechtwinklig zum Verlauf dieser beiden Gewässer queren, nämlich die Bauwerke 2 und 3 mit einer lichten Weite von jeweils ca. 114 m.

    Naturschutzfachliches Ausgleichskonzept

    Regelbarer Polder

    Vor Baubeginn der Straßen- und Brückenbauarbeiten waren umfangreiche landschaftspflegerische und artenschutzrechtliche Vorarbeiten (sogenannte CEF-Maßnahmen) notwendig. Im Mai 2017 wurde mit der Umsetzung einer ersten CEF-Maßnahme, dem Bau eines rd. 5,8 ha großen Limikolengewässers (ein sogenannter Polder), begonnen. Seit Juli 2018 ist dieser Polder im Regelbetrieb.

    Renaturierung eines Abschnitts der Rot

    Eine weitere CEF-Maßnahme ist die Renaturierung eines Abschnitts der Rot. Hier wurde ein 30 m breiter Uferstreifen angelegt. Er bietet Lebensraum für viele auentypische Tier- und Pflanzenarten.