Die vierte Auflage der Ackerwildkraut-Meisterschaft des Landes Baden-Württemberg wird in diesem Jahr in den Landkreisen Reutlingen und Alb-Donau-Kreis ausgetragen. Das Regierungspräsidium Tübingen, die Landratsämter und Landschaftserhaltungsverbände Reutlingen und Alb-Donau-Kreis rufen Landwirte in diesen Kreisen dazu auf, ihre artenreichen Getreideäcker zum Wettbewerb anzumelden. Anmeldeschluss ist der 21. Mai 2020.
Mit der Ackerwildkraut-Meisterschaft werden Landwirte gewürdigt, die ihre Äcker so bewirtschaften, dass der Ackerwildkraut-Reichtum erhalten bleibt und zugleich erfolgreich Getreide produziert wird. Ackerwildkräuter haben sich in unserer Kulturlandschaft über die Jahrhunderte an den extensiven Ackerbau angepasst. Durch die Intensivierung im Ackerbau sind viele Arten sehr selten geworden. Dabei sind Ackerwildkräuter wichtig für die Bestäubung unserer Kulturpflanzen, als Nahrungs- und Wirtspflanzen für Insekten oder für den Schutz der Ackerböden.
Die gemeldeten Getreideäcker werden Anfang Juni durch Mitarbeiter des Instituts für Agrarökologie und Biodiversität begutachtet und nach pflanzenbaulichen und ökologischen Kriterien bewertet. Eine Jury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertreter der Landwirtschaft und des Naturschutzes entscheidet dann über die Sieger des Wettbewerbs. Auf die Sieger warten Preise und Preisgelder in Höhe von insgesamt 2.000 Euro. Die Siegerehrung findet am 24. Oktober 2020 im Rahmen des 10-jährigen Jubiläums des Biosphärenzentrums Schwäbische Alb in Münsingen durch Minister Franz Untersteller statt.
Anmeldeschluss für Landwirte ist der 21. Mai 2020. Die Landschaftserhaltungsverbände Alb-Donau-Kreis und Reutlingen stehen für Fragen zur Verfügung. Der Anmeldebogen mit allen wichtigen Informationen über die Ackerwildkraut-Meisterschaft ist unter www.alb-donau-kreis.de/alb-donau-kreis/startseite/dienstleistungen+service/ackerwildkrautmeisterschaften+2020.html oder www.kreis-reutlingen.de/lev/Ackerwildkrautmeisterschaften-2020 einsehbar.
Über das Sonderprogramm der Landesregierung zur Stärkung der biologischen Vielfalt werden Maßnahmen und Projekte aus den unterschiedlichsten Handlungsfeldern unterstützt. Der Erhalt von Ackerwildkräutern in Getreideäckern ist ein Schwerpunkt des Programms des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg. An der Umsetzung beteiligt sind die Landratsämter Alb-Donau-Kreis und Reutlingen, die Landschaftserhaltungserhaltungsverbände Reutlingen und Alb-Donau-Kreis, die Berufsverbände der Landwirtschaft, die Naturschutzverbände, das Institut für Agrarökologie und Biodiversität und das Regierungspräsidium Tübingen.
Hintergrundinformationen:
Weitere Informationen zu Ackerwildkräutern sind dem Flyer „Kostbarkeiten auf Ackerland“ zu entnehmen.
Das Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt ist auf der Internetseite des Umweltministeriums unter www.um.baden-wuerttemberg.de einsehbar.
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Pressemitteilung
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