Pressemitteilung

Aufbau einer Schlachtgemeinschaft im Biosphärengebiet Schwäbische Alb

Auftaktveranstaltung findet am 25. Oktober 2023 in Westerheim statt.

3 Schweine freuen sich über Stroh im Außenbereich

Symbolbild Bioschweinehaltung

Am Mittwoch, 25. Oktober 2023 findet in Westerheim im Alb-Donau-Kreis die Auftaktveranstaltung zum Aufbau einer Schlachtgemeinschaft im Biosphärengebiet Schwäbische Alb statt. Direktvermarktende Landwirte und Schäfereien, Erzeugergemeinschaften und Metzgereien, die sich für eine regionale Schlachtgemeinschaft interessieren, sind herzlich eingeladen. Treffpunkt ist ab 18.00 Uhr am Westerheimer Schlachthaus und im Anschluss ab 20.00 Uhr im Gasthof Rössle. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Bei der Wertschöpfungskette zu regionalem Fleisch kann neben Tierhaltung, Tierwohl und Vermarktung das Thema ortsnahe Schlachtung nicht ausgeblendet werden. Aktuelle Entwicklungen und Erhebungen zeigen, dass in den kommenden Jahren viele der derzeit bestehenden selbstschlachtenden Metzgereien und Betriebe auf Grund des Personalmangels, des Strukturwandels oder fehlenden Investitionen wegfallen werden. Dies stellt die landwirtschaftlichen Betriebe und regionalen Wertschöpfungsketten vor große Herausforderungen. Für die Strukturen im von der UNESCO ausgezeichneten Biosphärengebiet Schwäbische Alb ist es wichtig, Schlachtstätten für landwirtschaftliche Betriebe und Metzgereien zukunftsfähig zu machen und sich auch mit dem Thema der mobilen Schlachtung am Hof auseinanderzusetzen.

Die Gemeinde Westerheim möchte das gemeindeeigene Schlachthaus in ein Pachtverhältnis mit regionalen Nutzern bringen und hat dazu eine Übergangsfrist bis Ende 2024 eingerichtet.

Im Juli 2023 wurde durch die Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb in Zusammenarbeit mit den regionalen Akteuren ein Projekt zum Aufbau einer Schlachtgemeinschaft im Biosphärengebiet am Beispiel des Westerheimer Schlachthauses gestartet. Hierzu wurde das Ingenieurbüro Wanzel beauftragt. Das Projekt soll übertragbare Erkenntnisse und Dokumente zum Thema regionale Schlachtung ergeben und möchte die unterschiedlichen Interessenslagen der Region bündeln. Ziel ist der Aufbau einer Schlachtgemeinschaft in geeigneter Organisationsform.

Zur Auftaktveranstaltung am 25. Oktober 2023 in Westerheim sind direktvermarktende Landwirte und Schäfereien, Erzeugergemeinschaften und Metzgereien, sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger eingeladen. Am Schlachthaus, Riedstraße 25, findet ab 18.00 Uhr zunächst eine Führung durch die bisherigen Nutzer statt. Im Abschluss folgen eine Präsentation des mobilen Schlachtanhängers ELYS und Informationen zum Ablauf einer mobilen Schlachtung durch das Ingenieurbüro Wanzel. Ab 20.00 Uhr sind kurze Fachvorträge und Diskussion in der Gaststätte Rössle, Donnstetter Str. 10 geplant. Folgende Fragen stehen dabei im Fokus: Worin besteht das Interesse, eine regionale, kleinstrukturierte Schlachtung für direktvermarktende Landwirte und kleine Metzgereibetriebe zu erhalten? Was sind Chancen und Risiken einer gemeinnützigen Schlachtstätte? Welche Vorteile bietet der Standort Westerheim? Wie funktioniert eine Schlachtgemeinschaft als Wirtschaftsbetrieb und mit welchen Modellen kann sich eine Schlachtgemeinschaft selbst tragen? Was wären mögliche Gesellschaftsformen? Die Veranstaltung zielt neben der Klärung der genannten Fragen auf einen offenen Austausch und zahlreiche Interessensbekundungen ab.

Hinweis für die Redaktionen:

Für Fragen zu dieser Pressemitteilung stehen Ihnen Herr Roland Heidelberg von der Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb, Telefon 07381/932938-14, oder Frau Sabrina Lorenz, Pressesprecherin, Regierungspräsidium Tübingen, Telefon 07071/757-3078, gerne zur Verfügung.

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