Pressemitteilung

B 31: Das Regierungspräsidium informiert die Dialoggremien über den aktuellen Stand der Planung

Letzte Woche informierte das Regierungspräsidium Tübingen das Dialogforum und die beteiligten Facharbeitskreise in Friedrichshafen über den weiteren Fortgang der Planung. Nachdem im Februar die drei verbleibenden Hauptkorridore öffentlich präsentiert wurden, geht es nun ins Detail. Für jede Variante erfolgt auf Basis des genauen Blicks auf Mensch, Siedlung, Landschaft und Umwelt eine konkrete technische Planung. Anschließend werden die Gesichtspunkte Lärm, Schadstoffe, Flächenverbrauch und Kosten betrachtet. Vor allem wird betrachtet, ob und wie die absehbaren Verkehre abgewickelt werden können.

Alle Varianten bündeln den Verkehr
Verkehrsgutachter Claus Kiener von Modus Consult Ulm GmbH präsentierte die Zwischenergebnisse des Verkehrsgutachtens zu den einzelnen Varianten: Wie viele Fahrzeuge werden zukünftig auf den verschiedenen Trassenvarianten fahren? Werden die vielen anderen Straßen des nachgeordneten Netzes entlastet oder zusätzlich belastet?
„Alle Varianten erfüllen das Ziel, Verkehre zu bündeln und zu einer Entlastung des nachgeordneten Netzes beizutragen“, schloss Claus Kiener seinen Vortrag. Klar ist mittlerweile, dass aufgrund der ermittelten Verkehrsmengen vier Fahrstreifen, also jeweils zwei Fahrstreifen plus Standstreifen je Fahrtrichtung, erforderlich sind.

Auf dieser Basis werden die Gutachter die Ausbreitung von Lärm und Luftschadstoffen berechnen. „Diese Ergebnisse wiederum sind für die weitere technische Optimierung der Varianten notwendig“, ergänzte Hans-Jochen Münnich von der Klinger und Partner GmbH den Vortag von Claus Kiener.

Technisch ist vieles möglich – aber teuer
„Wir planen die Varianten weiter technisch aus“, so Hans-Jochen Münnich, um dann die grundsätzliche Realisierbarkeit, Flächenverbrauch und Kosten zu ermitteln. „Bauen kann man fast alles, aber entscheidend sind eben unter anderem auch die Kosten. Der Bund zahlt nicht ohne ausreichende Begründung“, betonte Hans-Jochen Münnich. Die technische Ausplanung erfolge in enger Abstimmung mit den anderen Gutachtern und werde ständig fortentwickelt.

Keine Variante ist einfach, alle haben Vor- und Nachteile
„Wir untersuchen weiter und gewinnen in den Gutachten vertiefte Erkenntnisse. Das macht den Trassenfindungsprozess nicht einfacher“, erklärte Umweltplaner Buchard Stocks. So zeigen Untersuchungen des Untergrundes, dass Grundwasser und Kiesschichten Tunnelbauwerke deutlich verteuern. Ebenso ist das Gebiet Weingartenwald von überregionaler Bedeutung, wie die letzten faunistischen Ergebnisse belegen.

„Aufgabe der Gutachter ist es, die bestmögliche Variante zu finden, deshalb optimieren wir die vorliegenden Varianten und passen sie weiter an“, beschreibt der Umweltplaner die Arbeit der Gutachterbüros. Ob und inwieweit sich die gesuchte Vorzugsvariante am Ende auch aus Verknüpfungen der Varianten A, B und C ergeben kann, werde bei der weiteren Planung ebenfalls noch geprüft.

Planungsprozess geht in diesem Jahr in entscheidende Phase
Matthias Kühnel, der Projektleiter beim Regierungspräsidium, machte in den Gremien deutlich: „Nach wie vor planen wir, bis Ende dieses Jahres eine Vorzugsvariante zu finden.“ Das Regierungspräsidium wird die Öffentlichkeit weiterhin umfassend informieren und weitere Formate der Öffentlichkeitsbeteiligung prüfen.

Aktuelle Informationen zur Planung und zum Dialog finden Sie unter der Website: http://b31.verkehr-bodenseeraum.de
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Gemeinsame Sitzung des Facharbeitskreises Verkehr und Umwelt; Quelle: team ewen GbR
 

Bild: Gemeinsame Sitzung des Facharbeitskreises Verkehr und Umwelt; Quelle: team ewen GbR

Dialogforum B 31
Bild: Dialogforum B 31; Quelle: team ewen GbR

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Für Fragen zu dieser Pressemitteilung stehen Ihnen Her Dirk Abel, Pressesprecher, Tel.: 07071 7573005, oder – insbesondere zu Fragen des Dialogs zur B31 – Herr Dr. Christoph Ewen, team ewen, Tel. 06151/950485-13 zur Verfügung.
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