„Das WIR gewinnt – auch ländliche Gemeinden brauchen eine gute Infrastruktur für die Gemeinschaft der Bürgerinnen und Bürger“, betonte Regierungspräsident Klaus Tappeser beim Spatenstich zum ELR-Projekt „Altes Schulhaus“ in St. Johann-Bleichstetten. Mit diesem Projekt wird die Zukunft der Gemeinde optimal unter ein Dach gebracht.
Projekte wie dieses Dorfgemeinschaftshaus stellen entscheidende Weichen für die kommenden Jahrzehnte, denn gern besuchte Treffpunkte sind essentiell für ein gutes Miteinander. Das gilt besonders auch für das Ehrenamt. Die Vereine brauchen Raum für ihre vielseitigen Aktivitäten. Mit dem nun für alle Einwohner von St. Johann-Bleichstetten zugänglichen, modernen Bürgersaal wird dies ermöglicht.
Gefördert durch das ELR-Programm
Gefördert wird der zweite Bauabschnitt mit der maximalen Fördersumme in Höhe von 500.000 Euro über das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum“. ((LINK)) Die Förderung über das ELR für das Gesamtprojekt „Altes Schulhaus“ beläuft sich auf eine knappe Million Euro.
Das Regierungspräsidium Tübingen ist für die Bearbeitung und Bewilligung der Anträge zuständig. Auf diese Weise hilft die Behörde beim Aufbau und Erhalt gemeinschaftlicher Aktivitäten in ländlich geprägten Gemeinden und leistet gezielte Strukturförderung.
Als Schwerpunktgemeinde hat St. Johann seit 2020 Mittel in Höhe von über einer Million Euro erhalten. Von 2020 bis heute wurden dreizehn Projekte eingeplant, davon sind sechs bewilligt. Schwerpunkt war dabei der Wohnungsbau und zwar insbesondere Umbauten/ Modernisierungen im Bestand. Das ist ressourcenschonend im Hinblick auf den Flächenverbrauch, weil bestehende Bausubstanz genutzt werden kann. Zudem werden die Ortskerne gestärkt.
Darüber hinaus konnten für die Umgestaltung des alten Schulhauses unter anderem Mittel in Höhe von 630.000 Euro aus dem Ausgleichstock verwendet werden, was ebenfalls zu einer deutlichen Kostenreduzierung beigetragen hat.