Am 23. Dezember des letzten Jahres waren die ersten 198 Flüchtlinge in die vom Regierungspräsidium Tübingen von der Stadt Ulm angemieteten Gebäude auf dem Areal der Hindenburgkaserne am Ulmer Eselsberg eingezogen. Mit Ablauf des 30. Juni 2016 ist die Nutzung als Erstaufnahmeeinrichtung Geschichte.
Das Land Baden-Württemberg war zum Zeitpunkt des Erstbezugs dringend auf Unterbringungsplätze für die Erstaufnahme angewiesen und so gilt rückblickend großer Dank insbesondere der Stadt Ulm für die Überlassung der Gebäude. Doch auch die Ehrenamtlichen in Ulm waren vom ersten bis zum letzten Tag der Belegung engagiert dabei und haben den Flüchtlingen den oft eintönigen Alltag strukturiert und sinnvoll gestaltet.
Die Nutzung des Geländes war von Anfang an vertraglich begrenzt. So wurden am 12. Mai 2016 die letzten 41 Flüchtlinge nach Sigmaringen verlegt. Ab dem 13. Mai 2016 folgte mit der Inventarisierung, dem Abbau der Betten sowie dem Transport der Einrichtungsgegenstände der geordnete Rückbau der Kaserne, bevor die Stadt Ulm die Gebäude am 29. Juni 2016 zurück übergeben bekam.
Das für Bewohner, Mitarbeiter und Helfer einschneidendste Ereignis in den rund sechs Monaten Laufzeit der Unterkunft war wohl der Brand am 10. Januar 2016. In einem unbewohnten aber eingerichteten Zimmer des ersten Obergeschosses brach damals Feuer aus, wodurch das Zimmer komplett ausbrannte und der Flur verrußte. Der Brand forderte fünf Leichtverletzte.
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