Im zeitigen Frühjahr kann man mit etwas Glück noch große Trupps von durchziehenden Kiebitzen in Hohenlohe beobachten. Doch um den „fliegenden Gaukler“ steht es nicht gut. Die Bestandsrückgänge der Feld- und Wiesenbrüter in den vergangenen Jahrzenten sind auch in unserer reich strukturierten Kulturlandschaft dramatisch. Inzwischen stehen 65% der Feldvögel auf der Roten Liste der bedrohten Arten. Besonders bedroht ist der Kiebitz, seine Bestände sind in Baden-Württemberg in den letzten 30 Jahren um rund 90 % zurückgegangen.
Das Regierungspräsidium Stuttgart hat deshalb 2013 ein großes Projekt zum Schutz der Feldvogelarten im Europäischen Vogelschutzgebiet zwischen Hengstfeld und dem Schleehardshof ins Leben gerufen. Das Projekt, das von der Stiftung Naturschutzfonds mit rund 300.000 Euro finanziell gefördert wird, soll wieder geeignete Lebensräume für Vogelarten wie Kiebitz oder Wachtelkönig schaffen. Bisheriger Höhepunkt des Projektes war 2015 die Realisierung einer umfangreichen Maßnahme für den Kiebitz inmitten des Vogelschutzgebietes. Im Rahmen des Projektes wurde ein kurzer professioneller Dokumentarfilm erstellt, der am heutigen Tag im evangelischen Gemeindehaus in Hengstfeld (Hauptstraße 96) zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Der Film stellt in beeindruckenden Bildern die Hauptakteure des Vogelschutzgebietes, den Kiebitz und den sehr versteckt lebenden Wachtelkönig, vor. Durch den Einsatz von mordernster Filmtechnik kann aus der Vogelperspektive gezeigt werden, wie durch den Einsatz eines Baggers ein „Kiebitzparadies“ in der Feldflur geschaffen wurde und welche Tierarten darüber hinaus von diesem neuen Lebensraum profitieren. Der Film ist auch ein Plädoyer dafür, wie Naturschutz und Landwirtschaft erfolgreich Hand in Hand die Feldvögel schützen können.
Im Anschluss an die Filmpremiere wurde eine Führung zu den Maßnahmenflächen im Vogelschutzgebiet angeboten.
Filmpremiere „Eine Insel für den Kiebitz“ in Hengstfeld - Dokumentarfilm zeigt Schutzmaßnahmen für bedrohte Feldvögel
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