Nach einem guten Jahr Bauzeit ist der Hochwasserschutzdamm für Hiltensweiler fertig gestellt. Im gleichen Zug wurde eine große Auenfläche geschaffen, die bereits jetzt als Lebensraum von vielen Vögeln angenommen wird. Am 27. Oktober 2023 wird um 14.30 Uhr die Maßnahme der Öffentlichkeit vorgestellt.
Seit dem Sommer letzten Jahres wurde in der Nähe der Wangener Ortschaft Hiltensweiler ein Damm senkrecht zur Argen errichtet. Gleichzeitig wurde der bestehende Argendamm oberhalb soweit abgesenkt, dass im Falle eines Hochwassers ein Teil des Wassers aus der Oberen Argen zuerst in diesen Auebereich strömt und danach wieder in die Argen gelangt.
Die Maßnahme war notwendig geworden, da der bestehende Damm entlang der Argen durch den Biber stark geschädigt wurde. Dadurch hätte sich die Gefahr im Falle eines großen Hochwassers für die Ortschaft Hiltensweiler vergrößert.
Am Freitag, 27. Oktober 2023 wird um 14:30 Uhr die Umgestaltung der Oberen Argen der Öffentlichkeit vorgestellt. Treffpunkt für alle Interessierten ist am Dammfuß an der Argen. Parkplätze stehen bei der Holzindustrie Bernhard, Hiltensweiler 4 zur Verfügung. Von dort sind es rund zehn Minuten bis zum Treffpunkt. Da die Begehung zum Teil auf unbefestigten Wegen stattfindet, ist entsprechendes Schuhwerk erforderlich.
„Ein gelungenes Projekt, dass die Belange von Mensch, Tier und Pflanzenwelt unter einen Hut bringt“, so Regierungspräsident Klaus Tappeser erfreut.
Die fertig gestellte Maßnahme, dient nicht nur der Verbesserung des Hochwasserschutzes, vielmehr profitiert davon auch Flora und Fauna. Verursacht durch den Stau des Wasserkraftwerkes in Hiltensweiler entsteht eine dauerhafte Wasserfläche mit daran anschließenden feuchten Flächen, welche Lebensraum für unterschiedlichste Tiere und Pflanzen bietet. Insgesamt sollen sich in der, aus der landwirtschaftlichen Nutzung genommenen Fläche, verschiedene Lebensräume von Flachlandmähwiesen über unterschiedliche Auewälder bis Feuchtgebiete entwickeln. Der alte, nun funktionslose Damm bleibt für den Biber als Lebensraum erhalten.
An dem rund eine Millionen Euro teuren Projekt ist auch die Stadt Wangen im Allgäu beteiligt, die sich mit generierten Ökopunkten einbringt.
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