Pressemitteilung

L 385, Radweg zwischen Rottenburg-Dettingen und Ofterdingen

​Seit Juli 2018 ist das rund 4,2 Kilometer lange Teilstück der neuen Radwegverbindung zwischen Rottenburg-Dettingen und Ofterdingen für den Radverkehr freigegeben. Dabei wird hauptsächlich das bereits bestehende Forstwegenetz genutzt. Auf einer Länge von 2,8 Kilometern wurde auf der Strecke eine wassergebundene Deckschicht aufgetragen, wie man sie von Forstwegen kennt.

Ein solcher Schotterbelag ist üblicherweise recht fest, da er durch den natürlichen Feuchtigkeitsgehalt „verbacken“ wird. Die Schotterbelag-Oberfläche in bestimmten Bereichen der Radwegverbindung zwischen Rottenburg-Dettingen und Ofterdingen ist hingegen aufgrund der sommerlichen Witterungsbedingungen während der letzten Wochen so stark ausgetrocknet, dass sich vermehrt loser Splitt gebildet hat.

 

Anfang August 2018 wurden deshalb Nachbesserungsarbeiten durchgeführt und das lose Splittmaterial abgeschoben. Diese Maßnahmen haben bedauerlicherweise noch nicht zu einem befriedigenden Zustand geführt.

 

Als Konsequenz werden die auffälligen Stellen nun daher noch deutlicher mit entsprechenden Verkehrszeichen beschildert. In einem weiteren Schritt wird die Stadt Rottenburg, die die Planung und Baudurchführung durchgeführt hat, gemeinsam mit der Forstverwaltung dafür Sorge tragen, dass diese Stellen nochmals zeitnah nachgearbeitet werden. Sofern auch dies nicht zum gewünschten Erfolg führt, wird das Regierungspräsidium Tübingen gemeinsam mit allen Projektbeteiligten prüfen, welche weiteren Möglichkeiten bestehen, um eine bessere Befahrbarkeit der betreffenden Abschnitte des Radwegs zu erreichen.

 

Eine vergleichbare Situation besteht auf einem Abschnitt auf dem Wirtschaftsweg von Dettingen her kommend. Die Stadt Rottenburg als Baulastträger dieses Weges wird auch dort entsprechende Maßnahmen zur besseren Nutzung des Weges für Radfahrer ergreifen.

 

Hintergrundinformation:
Der neu gebaute Abschnitt zwischen Dettingen und Ofterdingen beginnt auf Gemarkung Rottenburg-Dettingen rund 2,5 Kilometer südöstlich des Dettinger Ortszentrums im Gewann Seidenbrunnen, und zwar etwa 80 Meter südlich der L 385. Er endet mit der Anbindung an den Kreisverkehr nach der Ortseinfahrt von Ofterdingen. Gemäß dem zugrundeliegenden Planfeststellungsbeschluss wurden rund zwei Kilometer des Radwegs nach dem Prinzip des geringstmöglichen Eingriffs neu gebaut, und zwar entweder als straßenbegleitender Weg mit bituminöser Befestigung oder als ein von der L 385 abgerückter Weg mit wassergebundener Befestigung. Im Übrigen wird für den Radweg hauptsächlich das bestehende Forstwegenetz genutzt.

 

Bei der gemeinsamen Nutzung der bestehenden Wege durch Radfahrer wie auch durch den land- und forstwirtschaftlichen Verkehr handelt es sich ebenso wie bei der Bauweise – in bestimmten Bereichen mit einer wassergebundenen Deckschicht aus Splitt – um einen Kompromiss im Rahmen der Planfeststellung. Erst dieser Kompromiss hat eine durchgehende Radwegverbindung von Ofterdingen bis Dettingen innerhalb der Schutzgebiete ermöglicht.

 

Die wassergebundene Deckschicht aus Splitt, die auf einer Länge von rund 2,8 Kilometern aufgebracht wurde, bezweckt zum einen eine ausreichende Niederschlagsversickerung, und zum anderen vermittelt sie einen naturnäheren Eindruck (Landschaftsbild). Dadurch werden die Eingriffe in das FFH-Gebiet „Rammert“ und das Naturschutzgebiet „Katzenbach-Dünnbachtal“ minimiert.

 

Mit dem Bau des Radwegs zwischen Dettingen und Ofterdingen wurde im November 2017 begonnen. Die Baumaßnahme wurde im Auftrag des Regierungspräsidiums Tübingen von der Stadt Rottenburg am Neckar betreut. Die Eröffnung des Radwegs fand am 24. Juli 2018 statt.

 

Hinweis für die Redaktionen:
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