Pressemitteilung

Radweg im Verlauf der L 230 zwischen Sonnenbühl-Genkingen und der Zufahrt zum Schloss Lichtenstein freigegeben

Banddurchschnitt zur Freigabe des Radwegs, Personen von links nach rechts: Arnold Goller, Regierungspräsidium Tübingen; Prof. Jürgen Scheible, Gemeinderat Genkingen; Dr. Ulrich Fiedler, Landrat Landkreis Reutlingen; Elke Zimmer MdL, Staatssekretärin; Cindy Holmberg MdL; Peter Nußbaum, Bürgermeister Lichtenstein; Rudi Fischer MdL; Ulrich Leibfritz, stellvertretender Bürgermeister Sonnenbühl.

Banddurchschnitt zur Freigabe des Radwegs, Personen von links nach rechts: Arnold Goller, Regierungspräsidium Tübingen; Prof. Jürgen Scheible, Gemeinderat Genkingen; Dr. Ulrich Fiedler, Landrat Landkreis Reutlingen; Elke Zimmer MdL, Staatssekretärin; Cindy Holmberg MdL; Peter Nußbaum, Bürgermeister Lichtenstein; Rudi Fischer MdL; Ulrich Leibfritz, stellvertretender Bürgermeister Sonnenbühl.

Am Freitag, 17. Mai 2024, eröffneten Staatssekretärin Elke Zimmer MdL, Baudirektor Arnold Goller vom Regierungspräsidium Tübingen, Landrat Dr. Ulrich Fiedler, Lichtensteins Bürgermeister Peter Nußbaum und der stellvertretende Bürgermeister von Sonnenbühl Ulrich Leibfritz den neu ausgebauten Rad- und Wirtschaftsweg von Sonnenbühl/Genkingen bis zur K 6732 (Zufahrt zum Schloss Lichtenstein) im Verlauf der L 230. Der 4,0 Kilometer lange Abschnitt wurde abzüglich der Winterpause in viereinhalb Monaten gebaut. Nach dem Banddurchschnitt konnten sich die Anwesenden direkt selbst mit dem Fahrrad einen Eindruck des neuen Weges verschaffen.

Staatsekretärin Elke Zimmer betonte anlässlich der Freigabe: „Der über vier Kilometer lange Radweg ist ein wichtiger Lückenschuss im RadNETZ Baden-Württemberg. Mit dem neuen Streckenabschnitt machen wir das Fahrradfahren für die Menschen in der Umgebung attraktiver, sicherer und alltagstauglicher. Nur ein flächendeckendes und durchgängiges Radwege-Angebot ermuntert dazu, auf das Fahrrad zu steigen. Der Ausbau von getrennt geführter Radinfrastruktur trägt außerdem maßgeblich zur Erhöhung der Verkehrssicherheit bei. Die Vision Zero, also möglichst keine Toten im Straßenverkehr, ist mir persönlich und dem Land ein sehr wichtiges Anliegen.“

Bessere Sicherheit für Rad-, Auto- und Fußverkehr

Schloss Lichtenstein ist ein beliebtes Ausflugsziel, das auch häufig mit dem Rad angefahren wird. Die L 230 ist allerdings in Teilbereichen unübersichtlich und wird durch die ansässigen Schotterwerke viel vom Schwerlastverkehr befahren, was sie für Radfahrende gefährlich macht. Der neue Rad- und Wirtschaftsweg löst diesen Nutzungskonflikt auf.

Neben dem Ausbau des bestehenden Weges auf der Gemarkung Sonnenbühl auf einem Kilometer Länge und dem Neubau von drei Kilometern asphaltiertem Rad- und Wirtschaftsweg umfasste die Maßnahme auch einen neuen Linksabbiegerstreifen und eine Querungshilfe für Radfahrer auf der L 230 im Einmündungsbereich der K 6732, die als Zufahrt zum Schloss Lichtenstein dient. Weiter wurde im Bereich der L 382 (Einmündung der Stuhlsteige) in die L 230 ebenfalls eine Querungshilfe erstellt. Damit profitieren sowohl die Einwohnerinnen und Einwohner Sonnenbühls als auch die Besucherinnen und Besucher von Schloss Lichtenstein von deutlich gesteigerter Verkehrssicherheit – egal ob sie zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Auto unterwegs sind.

Hintergrundinformationen

Die jetzt eröffnete Radwegverbindung zwischen Genkingen und Schloss Lichtenstein ist im Bedarfsplan für Radwege an Bundes- und Landesstraßen des Landes im vordringlichen Bedarf und im Radwegnetzkonzept des Landkreises Reutlingen in der ersten Kategorie verankert. Die Maßnahme schließt am Bauanfang und Bauende an bestehende Wegeverbindungen an und stellt einen überörtlichen Lückenschluss im Radwegenetz dar. Viele Radfahrende und insbesondere Familien können zukünftig das touristische Ausflugsziel Schloss Lichtenstein über den neuen Radweg und den Parkplatz Aufberg sicher erreichen. Zugleich besteht mit dem neuen Radweg auch für den Alltagsradverkehr eine gute Verbindung in Richtung Kleinengstingen. Ein Mitbenutzen der stark befahrenen Landesstraße L 230 und der K 6732 ist dann nicht mehr erforderlich.

Durch die angrenzenden Schutzgebiete waren umfangreiche naturschutzfachliche Prüfungen, Absprachen und Ausgleichsmaßnahmen notwendig. Für den Eingriff in den Naturraum kamen zum Ausgleich und Ersatz vorwiegend folgende Maßnahmen zur Ausführung:

  • Entwicklung von halbruderalen Gras- und Staudenfluren
  • Beseitigung eines Laubholzbestandes südlich der L 230 im Naturschutzgebiet (NSG) Greuthau
  • Gehölzpflanzungen auf Gemarkung Undingen und Unterhausen
  • Waldrandentwicklung
  • Entsiegelung von ca. 2.600 m² Straßen- und Wegflächen
  • Erwerb von 75.000 Ökopunkten
  • Entwicklung einer mageren Flachland-Mähwiese im FFH-Gebiet

Kosten

Die Kosten für den Bau des Rad- und Wirtschaftsweges belaufen sich insgesamt auf rund 1,75 Millionen Euro. Diese trägt das Land Baden-Württemberg.

Hinweis für die Redaktionen

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Pressesprecher, Telefon: 07071/757-3008, gerne zur Verfügung.

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