Mit der Aufnahme der Höhlen der ältesten Eiszeitkunst in die Welterbeliste am 9. Juli 2017 hat die UNESCO den herausragenden Stellenwert der Höhlenfunde für das kulturelle Erbe der Menschheit anerkannt. Figürliche Darstellungen wie die Venus vom Hohle Fels oder den Löwenmenschen ebenso wie Flöten aus Vogelknochen oder Mammutelfenbein bewerten Experten als kulturellen Durchbruch in der Geschichte der Menschheit. Regierungspräsident Klaus Tappeser freut sich über die Auszeichnung und gratuliert allen Akteuren, die die Antragstellung begleitet und unterstützt haben, für diesen großen Erfolg.
„Die Auszeichnung als Welterbe ist für das Land Baden-Württemberg und die Region zugleich Verpflichtung und Chance. Die Ausstellung von Originalfunden mit den als Welterbe anerkannten Fundorten räumlich eng zu verknüpfen, eröffnet dem Tourismus in der Region große Möglichkeiten. Die Akteure vor Ort müssen an einem Strang ziehen und ein ausgewogenes Gesamtkonzept für ein nachhaltiges touristisches Angebot zeitnah beschließen und umsetzen. Das Regierungspräsidium Tübingen sichert dafür seine Unterstützung zu“, so Tappeser in Reaktion auf die Entscheidung des Welterbekommittees.
Am Donnerstag, 13. Juli 2017, um 17:00 Uhr findet in der Evangelischen Stadtkirche Blaubeuren eine Podiumsdiskussion statt, bei der neben den wissenschaftlichen und denkmalpflegerischen auch die touristischen Aspekten der Anerkennung der Höhlen als Weltkulturerbe beleuchtet werden sollen. Neben den beiden einladenden Landräten Heiner Scheffold (Alb-Donau-Kreis) und Thomas Reinhardt (Landkreis Heidenheim) und Regierungspräsident Klaus Tappeser werden der Präsident der Landesamtes für Denkmalpflege Prof. Dr. Claus Wolf, der Leiter der Abteilung Ältere Urgeschichte und Quartärökologie an der Universität Tübingen Prof. Nicholas Conard und der Bürgermeister der Stadt Blaubeuren Jörg Seibold auf dem Podium teilnehmen. Die Festansprache hält der Ministerialdirektor im Wirtschaftsministerium Hubert Wicker.
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