Welche Bedeutung hat die Schafhaltung für das Biosphärengebiet Schwäbische Alb und deren Kulturlandschaft? Lohnt sich die Schäferei noch? Und wohin geht die Entwicklung? Dr. Florian Wagner, Beratungs-Service Schafhaltung, berichtet am 27. November 2015 ab 19.30 Uhr im Biosphärenzentrum Schwäbische Alb in Münsingen-Auingen über die Herausforderungen und Chancen der Schäferei. Begleitend sorgt die Schäfer-Familie Allgaier für den thematisch passenden kulinarischen Genuss.
Schafe spielen auf der Schwäbischen Alb und im Biosphärengebiet eine zentrale Rolle. Sie prägen das Landschaftsbild durch offene, parkähnliche Grünflächen, auf denen vereinzelt Wacholderbüsche stehen. Entstanden sind diese albtypischen und sehr artenreichen Wacholderheiden durch die Schafbeweidung. Die Bewirtschaftung dieser Flächen mittels Schafen verhindert die Verbuschung und damit auch den Verlust eines wichtigen Rückzugs- und Lebensraumes von Schmetterlingen, Silberdisteln und Co.
Doch reicht die Beweidung aus naturschutzfachlicher Sicht noch aus? Lohnt sich die Beweidung durch Schafe für den Lebensraum Wacholderheide, die Gesellschaft und den Schäfer oder die Schäferin? Diese Fragen werden am Freitag, 27. November 2015 ab 19.30 Uhr im Biosphärenzentrum Schwäbische Alb in Münsingen-Auingen geklärt. Unter dem Titel „Schäferei – heute und morgen“ erläutert Dr. Florian Wagner interessierten Laien und betroffenen Schafhaltern die aktuelle Situation der Schäferei.
Unbestritten ist die Lage der Schäferinnen und Schäfer sozial und wirtschaftlich schwierig. Der Gewinn ist nicht ausreichend für eine angemessene Entlohnung und für notwendige Investitionen. Im Vortrag spricht der Agrarbiologe und Mitautor des Schafreports Baden-Württemberg deshalb nicht nur über die Bedeutung der Schafbeweidung für den Lebensraum Wacholderheide, sondern er belegt auch das Potential und die Chancen der Schäfereibetriebe, unter anderem am Beispiel der regionalen Vermarktung.
Wie köstlich eine solche Vermarktung sein kann, zeigt die Schäferei Allgaier, die den Abend mit Lammfleisch-Häppchen abrundet. Die Teilnahme kostet pro Person fünf Euro zuzüglich 10 Euro für die Verköstigung.
Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist bis spätestens Dienstag, 24. November unter Tel. 07381/ 932938-31 erforderlich.
Hinweis für die Redaktionen:
Für Fragen zu dieser Pressemitteilung stehen Ihnen Frau Katrin Rochner von der Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb, Tel.: 07381/932938-21, oder Herr Dr. Daniel Hahn, Pressereferent, Regierungspräsidium Tübingen, Tel. 07071/757-3078, gerne zur Verfügung.