Aktuelle Meldung

Soll die Energiewende gelingen, müssen die Stromnetze ausgebaut werden

StEWK UPDATE – eine Stunde Online-Information zu aktuellen Fragestellungen der Energiewende im Regierungsbezirk Tübingen

Ein Symbolbild zeigt eine Stromleitung, eine Windkraftanlage und im Vordergrund eine PV-Anlage

„Netze werden zu einem wesentlichen Erfolgsfaktor der Energiewende“, so Regierungspräsident Klaus Tappeser bei der Begrüßung des Online-Updates der Stabsstelle Energiewende Windenergie und Klimaschutz (StEWK). Die StEWK hatte das Thema Netzausbau auf die Agenda gesetzt und mit Dipl.-Ing. Cristina Moraw und M. Sc. Lukas John zwei versierte Experten der Netze BW eingeladen. Netze BW GmbH ist der größte Verteilnetzbetreiber für Strom, Gas und Wasser in Baden-Württemberg.

Tatsache ist, dass regenerative und dezentrale Erzeugungsanlagen, wie z.B. Biomasse-, Photovoltaik- und Windenergieanlagen, einen wachsenden Teil unserer Stromerzeugung darstellen. Dies führt dazu, dass immer häufiger erhebliche Leistungsflüsse von niedrigen zu höheren Netzebenen stattfinden. Entstehende Engpässe in den Stromverteilnetzen müssen durch geeignete technische Maßnahmen behoben werden. Verteilnetze innerhalb Baden-Württembergs müssen daher an die Erfordernisse der Energiewende angepasst werden. Dazu hat die Netze BW die Hochspannungs-Netzstudie aus dem Jahr 2022 entwickelt und den Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie den kommunalen Vertreterinnen und Vertreter der Fachbehörden vorgestellt.

Diese zeigt in einem Szenario, welches die Hochspannungs-Engpässe bis 2045 darstellt, eine prognostizierte Überlastung von ca. 65 % des Leitungsnetzes. Welch großer Kraftanstrengung es bedarf, den Ausbau des Stromnetzes so zu erreichen, dass die Energiewende gelingen kann, zeigen die bis zum Jahr 2045 umzusetzenden Maßnahmenvorschläge. Bei ca. 65 % des bestehenden Leitungsnetzes erfolgt ein Ersatzneubau, rund 245 km Stromtrasse müssen neu gebaut werden. 95 % der bestehenden HS/MS-Umspannwerke müssen erweitert und bis zu 100 Umspannwerke neu gebaut werden. Die Maßnahmenvorschläge der Hochspannungsnetzstudie sind in der gemeinsamen Zielnetzplanung 2023 mit dem Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW noch zu bestätigen.

Netze BW lädt alle interessierten kommunalen Vertreterinnen und Vertreter zum weiteren fachlichen Austausch ein. Gerne kann zu Fragen des Netzausbaus im Regierungsbezirk Tübingen über die E-Mailadresse: kontakt@netze-bw.de Kontakt mit den beiden Fachreferenten aufgenommen werden.

Hintergrund:

Anfang Mai 2023 fand erstmalig die Veranstaltung StEWK UPDATE – eine Stunde Online-Information zu aktuellen Fragestellungen der Energiewende aus der neuen Informationsveranstaltungsreihe der Stabsstelle Energiewende, Windenergie und Klimaschutz (StEWK) am Regierungspräsidium Tübingen statt. Das neue digitale Format richtet sich in erster Linie an interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Kommunen, welche mit aktuellen Fragestellungen der Energiewende befasst sind. Das Veranstaltungskonzept sieht jeweils einen ca. 30-minütigen Fachvortrag mit anschließender Fragerunde an die Fachreferentin oder den Fachreferenten vor.

Die Veranstaltungsreihe wird auch in Zukunft fortgesetzt werden.

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