In den beiden Innenflächen („Ohren“) der B 27-Anschlussstelle Lustnau realisieren die Universitätsstadt Tübingen und die Stadtwerke Tübingen den Solarpark Lustnau.
Am vergangenen Freitag, 21. Januar 2022 stellten der Oberbürgermeister und swt-Aufsichtsratsvorsitzende Boris Palmer und swt-Geschäftsführer Ortwin Wiebecke gemeinsam mit Regierungspräsident Klaus Tappeser, Behördenchef der zuständigen Straßenbauverwaltung, das Projekt vor. Aufgrund der Nähe zur Bundesstraße B 27 ging der Baugenehmigung eine intensive Abstimmung mit den Behörden voraus. Das Regierungspräsidium hat das Einverständnis für die Ausnahme vom Anbauverbot nach dem Fernstraßengesetz erklärt und stellt die im Eigentum der Bundesstraßenverwaltung stehenden Flächen für den Bau zur Verfügung.
Der neue Solarpark wird die größte Photovoltaikanlage in Tübingen und die erste, die sich auf einer Freifläche befindet. Mit einer Leistung von mehr als einem Megawatt Peak kann sie im Jahr 1.157.000 Kilowattstunden Strom (kWh) produzieren. Das entspricht dem Strombedarf von mehr als 500 durchschnittlichen Privathaushalten. Der Solarpark soll Mitte 2022 in Betrieb gehen. Die Investitionskosten belaufen sich auf rund 800.000 Euro.