Pressemitteilung

Straßenbau im Regierungsbezirk Tübingen Bilanz 2018 und Ausblick 2019

In das Netz der Bundesstraßen und in die Bundesautobahnen wurden im letzten Jahr im Regierungsbezirk Tübingen 174 Millionen Euro investiert. Hinzu kommen Investitionen in die Landesstraßen von knapp 48 Millionen Euro. Insgesamt wurden 222 Millionen Euro für die Bundes- und Landesstraßeninfrastruktur im Regierungsbezirk ausgegeben. Damit konnte die bereits im Jahr 2017 sehr hohe Investitionssumme von rund 206 Millionen Euro nochmals gesteigert werden.

„Im vergangenen Jahr haben wir erneut ein Rekordniveau im Straßenbau erreicht. Ich danke allen Verantwortlichen in Bund und Land und ganz besonders der Straßenbauabteilung im Regierungspräsidium Tübingen. Ihr ist es, auch dank der Unterstützung der Landratsämter und trotz hoher Arbeitsbelastung gelungen, die zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel vollständig umzusetzen und somit den Zustand und die Sicherheit unserer Straßen weiterhin zu verbessern“, lobte Regierungspräsident Klaus Tappeser.

Ein Schwerpunkt der Investitionen lag mit rund 75 Millionen Euro auch im letzten Jahr bei der Erhaltung der Straßen. So konnten auf zirka 60 Streckenabschnitten die Fahrbahnen von Autobahnen, Bundesstraßen und Landesstraßen erneuert sowie 49 Brücken und andere Bauwerke an Straßen saniert werden. Hinzu kam eine Fülle von kleineren Erhaltungsmaßnahmen, wie zum Beispiel die Erneuerung von Schutzplanken, von Beschilderungen, von Signalisierungen oder Felssicherungen und die Behebung von punktuellen Schadstellen.
Auch in den Neu-, Um- und Ausbau der Straßeninfrastruktur wurde in 2018 stark investiert. Schwerpunkte waren etwa der Ausbau der A 8 zwischen Hohenstadt und Ulm-Nord mit rund 30 Millionen Euro, der Neubau der Ortsumgehungen Ravensburg im Zuge der B 30 sowie Überlingen im Zuge der B 31 mit jeweils rund 12 Millionen Euro. Hohe Investitionen erfolgten auch in den Ausbau der B 32 zwischen Altshausen und Vorsee und den Ausbau der B 312 zwischen Biberach-Jordanbad und Ringschnait mit jeweils rund 8 Millionen Euro. Im Bereich des Neubaus von Landesstraßen lagen die höchsten Ausgaben im letzten Jahr bei den Ortsumfahrungen von Pfullendorf im Zuge der L 268 und Esenhausen im Zuge der L 288. In beide Projekte wurden jeweils zirka 3,5 Millionen Euro investiert.

Das Radwegenetz an Bundes- und Landesstraßen im Regierungsbezirk konnte für rund 3,5 Millionen Euro erweitert und verbessert werden. Zusätzlich zu diesen direkten Investitionen konnte das Regierungspräsidium im letzten Jahr noch Zuwendungen in Höhe von rund 8,3 Millionen Euro an Landkreise, Städte und Gemeinden zur Verbesserung der kommunalen Straßen- und Radverkehrsinfrastruktur vergeben.

„Auch für 2019 stehen wieder zahlreiche Aufgaben für die Straßenbauabteilung des Regierungspräsidiums Tübingen an. Erfreulich ist, dass wir wieder mit einer hohen Mittelbereitstellung für den Straßenbau rechnen können. Mit diesen Mitteln können wir die Substanz der Straßen erhalten und die Leistungsfähigkeit der Straßeninfrastruktur im Regierungsbezirk Tübingen weiter verbessern,“ betonte Regierungspräsident Tappeser.

Im Jahr 2019 werden laufende Erhaltungsmaßnahmen sowie Aus- und Neubauprojekte fortgesetzt oder abgeschlossen. So sollen u.a. in diesem Jahr die Ortsumfahrungen von Ravensburg, Überlingen und Grafenberg im Zuge der B 30, der B 31 bzw. der B 313 für den Verkehr freigegeben werden. Auch wird am Ausbau der A 8 zwischen Hohenstadt und Ulm-Nord schwerpunktmäßig im Bereich der Anschlussstelle Ulm-West weitergearbeitet. Bei den Erhaltungen werden zum Beispiel allein in die Sanierung der B 28 zwischen Bad Urach und Römerstein-Böhringen in diesem Jahr voraussichtlich zirka 5,7 Millionen Euro investiert.
Was die Planung von Straßenbauprojekten anbelangt, so bearbeitet das Regierungspräsidium – neben einer Vielzahl von Planungen zu Um- und Ausbauvorhaben und auch zu Radwegen -  derzeit acht Großprojekte mit einem Gesamtprojektvolumen von nahezu 0,8 Milliarden Euro. Diese sind:

• A 8 AS Ulm/W - AS Ulm/O 36,0 Mio. € (das Planfeststellungsverfahren wird von Bayern durchgeführt)
• B 27 Bodelshausen (L 385) - Nehren (L 394) 88,3 Mio. €
• B 27 Tübingen (Bläsibad) - B 28; Schindhaubasistunnel 217,1 Mio. €
• B 30 Friedrichshafen (B 31) - Ravensburg/Eschach 144,5 Mio. €
• B 31 Meersburg/W - Immenstaad 120,5 Mio. €
• B 312 Ortsumfahrung Ringschnait-Ochsenhausen-Edenbachen 72,5 Mio. €
• B 463 Ortsumfahrung Lautlingen 43,2 Mio. €
• B 464, Ortsumfahrung Reutlingen 46,6 Mio. €

In diesem Jahr werden dann noch die Planungen für den Molldiete-Tunnel, der als Ortsumfahrung von Ravensburg im Zuge der B 32 entstehen soll, und für den Albaufstieg der B 312 in Lichtenstein beginnen.
„Gerade im Regierungsbezirk Tübingen mit seinem starken ländlichen Raum ist eine gute Straßeninfrastruktur von zentraler Bedeutung. Leistungsfähige Straßen steigern unsere Lebensqualität, denn sie haben positive Auswirkungen auf die individuelle Mobilität und eine funktionierende Wirtschaft“, so Regierungspräsident Tappeser. 
 
Hintergrundinformationen:
Das Regierungspräsidium Tübingen ist zuständig für die Verwaltung, den Bau und die Erhaltung von rund 3.600 Kilometer Autobahnen, Bundes- und Landesstraßen einschließlich des zugehörigen Radwegenetzes sowie für den Betrieb der Autobahnen. Hinzu kommt die Förderung der kommunalen Verkehrsinfrastruktur nach dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG). Dazu gehören Straßen, Radwege und Teile des Öffentlichen Personennahverkehrs.

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