Pressemitteilung

Straßenbau im Regierungsbezirk Tübingen, Bilanz 2019 und Ausblick 2020

​Bilanz 2019
Im Regierungsbezirk Tübingen wurden im letzten Jahr rund 142 Millionen Euro in Bundesstraßen und Bundesautobahnen investiert. Hinzu kommen Investitionen in Landesstraßen von über 59 Millionen Euro. Insgesamt wurden über 200 Millionen Euro für Bundes- und Landesstraßenprojekte und auch für das Radwegenetz im Regierungsbezirk aufgewendet. „Im vergangenen Jahr konnten wir erneut hohe Beträge in die Straßeninfrastruktur im Regierungsbezirk investieren. Ich danke allen Verantwortlichen in Bund und Land und ganz besonders der Straßenbauabteilung im Regierungspräsidium. Ihr ist es gelungen, auch dank der Unterstützung der Landkreise, Städte und Gemeinden, die zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel umzusetzen und somit die Qualität, Leistungsfähigkeit und die Sicherheit unseres Straßennetzes weiter zu verbessern“, so Regierungspräsident Tappeser.

Ein Schwerpunkt der Investitionen im Regierungsbezirk lag im vergangenen Jahr wieder bei der Erhaltung der Straßeninfrastruktur. Es wurden rund 80 Millionen Euro in 60 Erhaltungsmaßnahmen und in Bauwerke an Autobahnen sowie Bundes- und Landesstraßen investiert. Hinzu kam eine Fülle von kleineren Sanierungen, wie zum Beispiel die Erneuerung von Schutzplanken, von Beschilderungen, Markierungen, von Entwässerungseinrichtungen, von Signalisierungen oder von Fels- und Hangsicherungen sowie die Behebung von punktuellen Schadstellen.

Aber auch der Neu-, Um- und Ausbau der Straßeninfrastruktur stand 2019 wieder stark im Fokus. Schwerpunkte waren etwa der noch laufende Ausbau der A 8 zwischen Hohenstadt und Ulm-Nord mit über 17 Millionen Euro, der ebenfalls noch laufende Neubau der B 28 zwischen Rottenburg und Tübingen mit über 13 Millionen Euro sowie die inzwischen abgeschlossenen Neubauten der Ortsumfahrungen Ravensburg im Zuge der B 30 mit rund 11 Millionen Euro, Überlingen im Zuge der B 31 mit knapp 8 Millionen Euro und Grafenberg im Zuge der B 313 mit 1,4 Millionen Euro. Hohe Investitionen erfolgten auch in den ebenfalls abgeschlossenen Ausbau der B 32 zwischen Altshausen und Vorsee mit rund 9 Millionen Euro. Bei den Landesstraßen wurden im letzten Jahr allein für den noch laufenden Neubau der L 268-Ortsumfahrung Pfullendorf rund 5 Millionen Euro und für den abgeschlossenen Neubau der L 288-Ortsumfahrung Esenhausen knapp 4 Millionen Euro ausgegeben.

Das Radwegenetz an Bundes- und Landesstraßen im Regierungsbezirk konnte für rund 4,5 Millionen Euro erweitert und verbessert werden. Zusätzlich zu diesen Investitionen konnte das Regierungspräsidium im letzten Jahr noch Zuwendungen in Höhe von rund 8,5 Millionen Euro an Landkreise, Städte und Gemeinden für deren Straßen- und Radverkehrsinfrastruktur vergeben.

„Wir haben Bezirk einen großen Nachholbedarf und deshalb stehen auch für 2020 wieder zahlreiche Aufgaben für das Regierungspräsidium an. Erfreulich ist, dass wir erneut mit einer hohen Mittelbereitstellung für den Straßenbau rechnen können. Mit diesen Mitteln werden wir die Substanz der Straßen erhalten und unsere Straßeninfrastruktur weiter optimieren,“ betonte Tappeser.

Ausblick 2020
Im Jahr 2020 werden laufende Aus- und Neubauprojekte sowie Erhaltungsmaßnahmen fortgesetzt oder abgeschlossen. Mit dem zweiten Bauabschnitt der Ortsumfahrung von Pfullendorf im Zuge der L 268 soll in diesem Jahr ein weiteres Großprojekt für den Verkehr freigegeben werden. Beim Ausbau der A 8 zwischen Hohenstadt und Ulm-Nord werden die Arbeiten hauptsächlich im Bereich des ersten Bauabschnittes zwischen Dornstadt und Ulm/Nord inklusive der Doppelanschlussstelle fortgesetzt. Mit dem Neubau der B 28 zwischen Rottenburg und Tübingen sowie dem Neubau der B 311 zwischen Erbach und Dellmensingen (Querspange Erbach) befinden sich zwei weitere Großprojekte im Bau. Außerdem werden die Arbeiten zur verkehrlichen Ertüchtigung der Knotenpunkte an der B 28, Osttangente Rottenburg und die Verbreiterung der dortigen Neckarbrücke anlaufen.

Weiter ist vorgesehen, auf den Autobahnen sowie Bundes- und Landesstraßen etwa 80 Kilometer Straßenbeläge zu erneuern und rund 20 Bauwerke in Stand zu setzen. Dazu kommen noch weitere Maßnahmen der Landratsämter. Auch der Ausbau der Radinfrastruktur wird im Jahr 2020 vorangetrieben. Es sollen knapp 15 Kilometer Radwege errichtet werden, darunter zum Beispiel der Radweg zwischen Börstingen und Sulzau.

Außerdem wird Planung folgender Projekte des Bundesverkehrswegeplans mit einem Gesamtvolumen von einer Milliarde Euro derzeit intensiv vorangebracht:

•    B 27        Bodelshausen (L 385) – Nehren (L 394)
•    B 27        Tübingen (Bläsibad) – B 28; Schindhaubasistunnel
•    B 30        Friedrichshafen (B 31) – Ravensburg/Eschach
•    B 31        Meersburg/W – Immenstaad
•    B 32        OU Ravensburg (Molldiete-Tunnel)
•    B 312       Verlegung bei Lichtenstein (Albaufstieg)
•    B 312       OU Ringschnait-Ochsenhausen-Edenbachen
•    B 463       OU Lautlingen
•    B 464       OU Reutlingen

„Leistungsfähige Straßen steigern unsere Lebensqualität, denn sie haben positive Auswirkungen auf die individuelle Mobilität und eine funktionierende Wirtschaft. Um bei Planung und Ausbau voranzukommen, sind wir auf die Unterstützung vor Ort angewiesen. Deshalb werden wir auch im Jahr 2020 wieder großen Wert auf den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern und die Beteiligung der Öffentlichkeit legen“, so Tappeser.

Hintergrundinformationen:
Das Regierungspräsidium Tübingen ist zuständig für die Verwaltung, den Bau und die Erhaltung von rund 3.600 Kilometer Autobahnen, Bundes- und Landesstraßen einschließlich des zugehörigen Radwegenetzes sowie für den Betrieb der Autobahnen. Hinzu kommt die Förderung der kommunalen Verkehrsinfrastruktur nach dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG). Dazu gehören Straßen, Radwege und Teile des ÖPNV.

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