In diesem Jahr ist die Geschäftsstelle des Biosphärengebiets Schwäbische Alb bereits zum achten Mal Einsatzstelle für „Umweltpraktikanten“. Durch das Programm der Commerzbank haben Studierende die Möglichkeit, Berufserfahrungen zu sammeln und den Arbeitsalltag in einem Großschutzgebiet aktiv mitzugestalten. Tim Hentze, einer der beiden diesjährigen Praktikanten, erhielt nun vom Sponsor einen prall gefüllten Rucksack zur Unterstützung bei seiner Arbeit.
Mehr als 1.500 Studierende konnten seit 1990 deutschlandweit das von der Commerzbank unterstützte praktische Semester in einem Nationalpark, Biosphärenreservat oder Naturpark verbringen. Auch zwei junge Menschen aus Baden-Württemberg erhielten dieses Jahr wieder für jeweils drei Monate einen Einblick in die Arbeit der Geschäftsstelle des Biosphärengebiets Schwäbische Alb.
Tim Hentze, Student an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Studiengang Waldwirtschaft und Umwelt, ist seit Juli Praktikant in der Geschäftsstelle. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit war die Mithilfe bei der Organisation der Biosphären-Botschafter-Weiterbildung. Daneben arbeitete er auch im Biosphärenzentrum Schwäbische Alb und bereitete dort unter anderem die aktuelle Ausstellung „Schwäbische Korallen" mit vor.
Am vergangenen Dienstag, 20. September 2016, trafen sich Dr. Carmen Weith, Betreuerin der Praktikantinnen und Praktikanten in der Geschäftsstelle des Biosphärengebiets Schwäbische Alb, Steffen Dahler, Filialdirektor der Commerzbank Reutlingen und Tim Hentze, um über die Aufgaben und Ziele des „Umweltpraktikums“ zu berichten und um die Sonderausstellung „Schwäbische Korallen" zu besuchen.
Vor über 150 Millionen Jahren entwickelten sich Korallenriffe im damaligen flachen Jurameer, der heutigen Schwäbischen Alb. Durch Verkieselung sind gegenwärtig noch einige davon sehr gut erhalten. Die schönsten Funde, darunter Korallen, Seeigel, Muscheln und viele weitere einstige Riffbewohner, werden nun in der Ausstellung den Besuchern präsentiert. Der Aufbau solch einer Ausstellung benötigt sehr viel Arbeitsaufwand, wie Tim Hentze jetzt weiß: „Nachdem wir die schweren Vitrinen aufgestellt hatten, mussten wir ganz behutsam mit den empfindlichen Exponaten umgehen.“
Für die Commerzbank ist das Engagement für das Umweltpraktikum zwischenzeitlich Tradition. Sie stellt jährlich rund 50 Praktikantinnen und Praktikanten in mehreren Schutzgebieten deutschlandweit eine Unterkunft zur Verfügung und zahlt ein Taschengeld. „Uns ist ein langfristiges Engagement besonders wichtig. Das Umweltpraktikum ist ein Sprungbrett ins Berufsleben, das jungen Menschen sehr gute Zukunftsperspektiven bietet “, erklärt Dahler. Tim Hentze bestätigt: „Während meines Praktikums erhielt ich in alle Zuständigkeitsbereichen der Geschäftsstelle einen super Einblick. Somit bekam ich Ideen, wie meine spätere Berufstätigkeit aussehen könnte. Neben dem Arbeitsalltag genoss ich aber auch die Freizeit, die ich so oft wie ich konnte draußen auf der wunderschönen Alb verbrachte.“
Auch im Jahr 2017 wird es in der Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb wieder ein „Umweltpraktikum“ geben. „Wir freuen uns über viele Bewerbungen“, so Dr. Carmen Weith. „Die Umweltpraktikanten sind immer eine Bereicherung für unser Team.“ Die Bewerbungsphase hierfür beginnt im Januar 2017, die erforderlichen Unterlagen können unter http://www.umweltpraktikum.com eingesehen werden.
Hintergrundinformation:
Unterstützt wird das „Umweltpraktikum“ von der Commerzbank bereits seit 26 Jahren. Zum Praktikum gehört auch ein einwöchiges Einführungsseminar aller ausgewählten „Umweltpraktikanten“ im Nationalpark Bayerischer Wald. Um für die Aufgaben im Praktikum gut vorbereitet zu sein, werden dort Themenbereiche wie Umweltbildung, Nachhaltigkeit und Öffentlichkeitsarbeit bearbeitet.
Bildunterschrift:
Tim Hentze (Student der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg), Steffen Dahler (Filialdirektor Commerzbank Reutlingen) und Dr. Carmen Weith (Betreuerin der Praktikantinnen und Praktikanten in der Geschäftsstelle des Biosphärengebiets Schwäbische Alb) in der aktuellen Sonderausstellung „Schwäbische Korallen“. Foto: Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb
Hinweis für die Redaktionen:
Für Fragen zu dieser Pressemitteilung stehen Ihnen Herr Roland Heidelberg von der Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb, Tel.: 07381/932938-14, oder Herr Simon Kistner, Pressereferent, Regierungspräsidium Tübingen, Tel.: 07071/757-3080, gerne zur Verfügung.