Pressemitteilung

UNESCO-Anerkennung für weitere zehn Jahre

Gruppenbild vor dem Biosphärenzentrum Schwäbische Alb bei der Abgabe des Evaluierungsberichts

Abgabe des Evaluierungsberichts

Biosphärengebiet Schwäbische Alb erneut ausgezeichnet. Die lange erwartete Stellungnahme der UNESCO zur turnusgemäßen Evaluation des Biosphärengebiets ist eingetroffen. Das Urteil der UNESCO ist durchweg positiv. Damit ist die Verlängerung der UNESCO-Auszeichnung des Biosphärengebiets Schwäbische Alb für die kommenden zehn Jahre gesichert.

Am 14. September 2021 holte die UNESCO nach, was sie sich schon für Juni 2020 vorgenommen hatte, damals aber Corona bedingt verschoben wurde: Es tagte das für die Evaluierung zuständige internationale Man and Biosphere-Gremium, das die wertvolle UNESCO-Auszeichnung für Biosphärenreservate vergibt. Damit wurde für einen Moment das entfernte Abudja in Nigeria, wo das Gremium tagte, zum zentralen Ort für das Biosphärengebiet. Zumindest für die Entscheidung, die viele Akteurinnen und Akteure in der Region geduldig und voller Spannung erwarteten.

Die Bewertung des Biosphärengebiets durch die UNESCO fiel durchweg positiv aus. Daher darf sich das Großschutzgebiet nun offiziell auch für die kommenden zehn Jahre „UNESCO-Biosphärenreservat Schwäbische Alb“ nennen. Mit der Erneuerung der Auszeichnung ging zudem ein Lob seitens der UNESCO einher. So wird das Biosphärengebiet Schwäbische Alb als besonders modellhaft unter den Biosphärenreservaten weltweit bezeichnet. Herausgehoben wurden die vielen Modellprojekte, die den übergeordneten Ansatz der naturschutzorientierten und nachhaltigen Regionalentwicklung des Biosphärengebiets erfüllen. Beispielhaft wurden die Vielzahl an innovativen regionalen Produkten, die naturschutzorientierte Regionalmarke ALBGEMACHT, die effektive Öffentlichkeitsarbeit, die erfolgreichen Aktivitäten im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie weitere Aktivitäten als lobenswert erwähnt.

„Die Verlängerung der UNESCO-Anerkennung bestätigt, dass unser erstes Biosphärengebiet in Baden-Württemberg den Weg hin zu einer wegweisenden Modellregion für nachhaltige Entwicklung erfolgreich meistert. Ein Biosphärengebiet lebt von den Akteurinnen und Akteuren in der Region. Mein großer Dank gilt daher allen Menschen, die sich im Biosphärengebiet engagieren und für innovative Konzepte zum Erhalt unserer wertvollen Kultur-Landschaft einsetzen - und so ihr Biosphärengebiet mitgestalten,“ so die für Biosphärengebiete zuständige Naturschutzministerin Thekla Walker MdL.

Auch Regierungspräsident Klaus Tappeser, Vorsitzender des Lenkungskreises Biosphärengebiet Schwäbische Alb sieht in der Anerkennung eine Bestätigung der guten Arbeit im Biosphärengebiet: „Dies ist ein Anlass, kurz innezuhalten und neben dem Team der Geschäftsstelle und ihrem Leiter Achim Nagel auch allen Akteurinnen und Akteuren in der Region zu danken, die das Biosphärengebiet seit vielen Jahren mit unermüdlichem Engagement prägen, nachhaltige Projekte realisieren, mit kreativen Ideen lokale und zugleich globale Herausforderung angehen und die Region Stück für Stück voranbringen“. Wie Tappeser betonte gelte es nun, sich nicht zurückzulehnen, sondern neue etablierte Ansätze fortzuführen und zu intensivieren sowie weitere modellhafte Vorhaben gemeinsam mit den regionalen Akteurinnen und Akteuren zu ergänzen. Dazu gehören z. B. die Erhaltung der biologischen Vielfalt, der Klimaschutz, die Stärkung der regionalen Wertschöpfung, soziale Themen wie Inklusion, der anstehende Erweiterungsprozess und zahlreiche weitere Herausforderungen einer nachhaltigen Regionalentwicklung.

Von den mittlerweile 714 Biosphärenreservaten weltweit standen am 14. September 64 auf dem turnusgemäßen Prüfstand. Denn alle zehn Jahre muss ein Biosphärenreservat zeigen, dass es die Kriterien der UNESCO erfüllt, um das UNESCO-Prädikat zu behalten. Nicht jedem Biosphärenreservat gelang die Erfüllung der UNESCO-Kriterien. Einige Biosphärenreservate müssen nun Informationen nachliefern, andere Biosphärenreservate wurden von der Liste der UNESCO-Biosphärenreservate gestrichen. Von diesen Szenarien war das Biosphärengebiet Schwäbische Alb weit entfernt. Es zeigt aber auch, dass eine UNESCO-Anerkennung kein Selbstläufer ist.

Bildunterschrift:

Abgabe des Evaluierungsberichts; Foto: Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb

Hinweis für die Redaktionen:

Für Fragen zu dieser Pressemitteilung stehen Ihnen Herr Roland Heidelberg von der Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb, Tel.: 07381/932938-14, oder Herr Dirk Abel, Pressesprecher, Regierungspräsidium Tübingen, Tel.: 07071/757-3005, gerne zur Verfügung.

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