Pressemitteilung

„UNESCO-Welterbe – Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“

Das Ortskuratorium Neckar-Alb der Deutschen Stiftung Denkmalschutz setzt Vortragsreihe zu Denkmalschutzthemen im RP fort

​Das Ortskuratorium Neckar-Alb der Deutschen Stiftung Denkmalschutz setzt seine Vortragsreihe zu Denkmalschutzthemen im Regierungspräsidium Tübingen fort.

 

Zum öffentlichen Vortrag von Herrn Conny Meister zum Thema

„UNESCO-Welterbe – Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“

am Dienstag, 7. November 2017, um 18.00 Uhr

im Großen Sitzungssaal des Regierungspräsidium Tübingen,

Konrad-Adenauer-Straße 20, 72072 Tübingen

 

 

laden die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Ortskuratorium Neckar-Alb, und das Regierungspräsidium Tübingen ein. Der Eintritt ist frei.

 

In Höhlen der Schwäbischen Alb wurden die ältesten figürlichen Kunstobjekte und Musikinstrumente der Menschheit entdeckt. Bei den ca. 40.000 Jahre alten Fundstücken handelt es sich um die wenigen Zentimeter großen Elfenbeinschnitzereien, die Menschen und Tiere der Eiszeit sowie Mischwesen aus Mensch und Tier darstellen, die ältesten Musikinstrumente der Welt in Form von Flöten aus Vogelknochen und Mammutelfenbein sowie Schmuckgegenstände wie Elfenbeinperlen und durchlochte Tierzahnanhänger.

 

Im Juli 2017 entschied das UNESCO-Welterbekommitee, zwei Talabschnitte der Flüsse Ach und Lone auf der Schwäbischen Alb den Welterbestatus zu verleihen. Damit wurden die sechs archäologischen Höhlenfundstellen Geißenklösterle, Sirgenstein und Hohle Fels im Achtal sowie Vogelherd, Hohlenstein-Stadel und Bockstein im Lonetal einschließlich der sie umgebenden Landschaft aufgrund ihrer einzigartigen Funde in die Liste der UNESCO-Welterbestätten eingetragen.

 

Conny Meister vom Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart wird in seinem Vortrag neben Hintergrund und Bedeutung dieser einzigartigen Fundstücke, die Höhlen und die umgebende Landschaft beleuchten sowie den Weg der Nominierung bis hin zur Welterbeeinschreibung nachzeichnen.

 

Die sechs Höhlen stellen aufgrund ihrer singulären Konzentration von altsteinzeitlichen Fundplätzen außergewöhnliche Fundlandschaften eiszeitlicher Jäger und Sammler dar. Landschaft, Höhlen und Funde gewähren besondere Einblicke in die Lebens- und Glaubenswelten früher Jäger- und Sammlerkulturen. Die Region war nachweislich ein zentrales Siedlungsareal der frühesten modernen Menschen in Europa.

 

Conny Meister M.Sc. hat an den Universitäten Tübingen und Kapstadt Archäologie studiert und ist seit 2012 beim Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart (LAD) tätig. Gemeinsam mit seinen Kollegen Dr. Stephan M. Heidenreich und Prof. Claus-Joachim Kind hat er den Welterbeantrag bearbeitet und ist jetzt für das Management des Welterbes „Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“ zuständig.

 

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