Künstliche Intelligenz statt Klickzähler: Das Projekt Carpool Analytics nutzt digitale Verfahren, um an der B27 automatisch zu erfassen, mit wie vielen Personen die Autos besetzt sind, ohne dabei personenbezogene Daten aufzunehmen. Ziel ist es, durch die Verknüpfung des Pkw-Besetzungsgrades mit einem erhöhten Stauaufkommen leichter für die Bildung von Fahrgemeinschaften zu werben. Ausgewertet werden dafür Verkehrsdaten aus der Verkehrsbeeinflussungsanlage der Mobilitätszentrale BW sowie Mobilfunkdaten der Firma Teralytics. Zum Einsatz kommen zudem Infrarot-Lichtecho-Sensoren von Carpool Analytics, die automatisch auswerten sollen, wie viele Menschen in einem Auto sitzen. Kennzeichen oder andere personenbezogene Daten werden durch die Sensortechnik nicht festgehalten. Die erfassten Fahrzeugbilder erscheinen lediglich als Farbschattierungen, die eine Gesichtserkennung oder Identifikation unmöglich machen. Ein Testlauf des Verfahrens läuft vom 20. bis 23. April 2021 an der B27 auf Höhe Walddorfhäslach in beiden Fahrtrichtungen. Im Vorfeld hat die Mobilitätszentrale BW die Abstimmung mit dem für den Streckenabschnitt zuständigen Landratsamt Reutlingen koordiniert und das Datenschutzkonzept mit dem Landesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (LfDI) angepasst.
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