Pressemitteilung

Vorstellung des Projektfortschritts von Bienenstrom

Elf Landwirte setzen sich gegen das Insektensterben und für blühende Landschaften auf der Schwäbischen Alb ein.

​Elf Landwirte setzen sich gegen das Insektensterben und für blühende Landschaften auf der Schwäbischen Alb ein. Möglich wird dies durch das Kooperationsprojekt „Bienenstrom“. Am Montag, den 03. September 2018, wurden beim Haupt- und Landgestüt Marbach die ersten Erfolge des Blühflächenanbaus vorgestellt und ein zuversichtlicher Blick in eine artenreiche Zukunft geworfen.

„Einfach Strom einschalten. So direkt und vor Ort zur biologischen Vielfalt beitragen wie mit dem Bezug von Bienenstrom, können die Verbraucherinnen und Verbraucher nur noch im eigenen Garten“, so der Tübinger Regierungspräsident Klaus Tappeser, über das Projekt „Bienenstrom“. Der Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke Nürtingen GmbH, Oberbürgermeister Otmar Heirich beschrieb „Bienenstrom“ als „ein innovatives Projekt zum Arten- und Naturschutz, mit dem die Verbraucherinnen und Verbraucher die Vielfalt unserer Natur vor der eigenen Haustür auf einfache Weise neu beleben können“.

 

Seit der Ansaat im Frühjahr dieses Jahres wuchsen auf der Schwäbischen Alb 14 Hektar Blühflächen zu Insektenparadiesen heran, erklärten die Kooperationspartner des Biosphärengebiets Schwäbische Alb und der Stadtwerke Nürtingen GmbH. Weitere, zusätzliche ca. 3 Hektar Blühflächen seien bereits für 2019 unter Vertrag genommen.

 

Die beteiligten Landwirte ersetzen dabei den Anbau von Energiemais durch eine vielfältige Blühmischung. So schaffen sie Lebensräume für Bienen und andere Insekten. Der Stand der Pflanzen war durch die große Trockenheit unter der erwarteten Höhe geblieben, dennoch blühten sie im Sommer mit voller Kraft. Im Herbst werden die meisten Felder abgeerntet und die Pflanzen in Biogasanlagen zu Strom weiterverarbeitet. Der Ertrag ist dabei geringer als bei Mais, deshalb unterstützt die Stadtwerke Nürtingen GmbH die Landwirte finanziell durch den Verkauf von Ökostrom - dem sogenannten „Bienenstrom“.


Die Felder der elf Landwirte werden die nächsten fünf Jahre durch verschiedenste Blumen und Gräser Nahrung für Insekten bieten.

 

Hintergrundinformation:
Bienenstrom ist ein Ökostromprodukt aus alpiner Wasserkraft mit einem Kostenzuschlag von einem Cent je Kilowattstunde – dem Blühhilfe-Beitrag. Bienenstrom wird über www.bienenstrom.de deutschlandweit vertrieben. Der gesamte Blühhilfe-Beitrag wird ohne Abzüge den beteiligten Landwirten zur Verfügung gestellt, um damit den finanziellen Ausfall beim Wechseln von z. B. Mais- auf Blühflächen auszugleichen. So finden Bienen und andere Insekten wieder mehr Lebensraum vor. Ob mit eigenem Garten oder ohne, jeder kann als Bienenstrom-Kunde etwas für die biologische Vielfalt tun.

 

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Bildunterschrift:
Blühfläche mit Wildpflanzen beim Haupt- und Landgestüt Marbach im Juli und kurz vor der Ernte im September 2018, Foto: Dr. Manfred Albiez.

 

Hinweis für die Redaktionen:
Für Fragen zu dieser Pressemitteilung stehen Ihnen Herr Roland Heidelberg von der Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb, Telefon 07381/932938-14, oder Herr Dirk Abel, Pressesprecher, Regierungspräsidium Tübingen, Telefon 07071/757-3005, gerne zur Verfügung.

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