Pressemitteilung

Weiterer Landeszuschuss für den Hochwasserschutz an der Starzel bewilligt

Das Regierungspräsidium Tübingen bewilligt einen weiteren Zuschuss für die Hochwasserschutzmaßnahmen des Zweckverbandes Hochwasserschutz Starzeltal. In die Hochwasserschutzmaßnahme an der Gässlebrücke in Hechingen-Schlatt fließt eine Förderung in Höhe von rund 0,9 Millionen Euro.

„Mit den Maßnahmen an der Gässlebrückle wird ein weiterer wichtiger Baustein zum Hochwasserschutz an der Starzel durch die Stadt Hechingen und die Gemeinde Rangendingen realisiert“, so Regierungspräsident Klaus Tappeser. „Hierdurch kann die Gefährdungssituation im Starzeltal deutlich reduziert und die wichtige Sicherung von Hab und Gut unserer Bevölkerung erzielt werden.“ 

In den Untersuchungen des Zweckverbandes zum Hochwasserschutz Starzeltal zeigte sich, dass an der Gässlebrücke schon bei vergleichsweise geringen, zehnjährlichen Hochwasserabflüssen (HQ10) mit einem Rückstau und Überflutungen gerechnet werden muss. Im Juni 2017 beschloss die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Hochwasserschutz Starzeltal daher, die Hochwasserschutzmaßnahmen an der Gässlebrücke in Hechingen-Schlatt in das Bauprogramm des Zweckverbandes aufzunehmen.

Im Zuge des geplanten Brückenneubaus wird der Durchflussquerschnitt der Brücke nach den Anforderungen des Hochwasserschutzes auf den Schutzgrad eines hundertjährlichen Hochwassers (HQ100) erhöht. Zudem wird die Starzel oberhalb und unterhalb der Brücke ausgebaut und der Abflussquerschnitt deutlich vergrößert.

Die Starzel soll künftig durch eine vielfältige Gewässerstruktur geprägt sein. Der Gewässerausbau orientiert sich demzufolge an einem naturnahen Gewässerabschnitt, der durch wechselnde Breiten der Gewässersohle, ein variables Gefälle und wechselnde Böschungsneigungen charakterisiert ist. Die Ufersicherung soll mittels natürlicher Baustoffe wie beispielsweise durch Weidenbündel erfolgen.

Die Gesamtkosten für die Maßnahme betragen rund 1,3 Millionen Euro. Sie werden mit einem Zuschuss in Höhe von 70 Prozent und damit rund 0,9 Millionen Euro gefördert.


Hintergrundinformationen:
Nach einem außergewöhnlichen Hochwasser im Juni 2008 im Starzeltal schlossen sich die betroffenen Kommunen zur Planungsgemeinschaft Starzeleinzugsgebiet zusammen und beauftragten eine Flussgebietsuntersuchung. Im Jahr 2010 wurde die „Hochwasserschutzkonzeption Starzeleinzugsgebiet“ fertig gestellt. Die Konzeption sah unter anderem einen technischen Hochwasserschutz für einen 100jährlichen Hochwasserschutz (HQ100) vor. Von den beteiligten Kommunen beschlossen die Stadt Hechingen und die Gemeinde Rangendingen den Hochwasserschutz gemeinsam weiterzuführen und veranlassten die notwendige Anpassung der Flussgebietsuntersuchung. Die Ergebnisse des Konzeptes 2010 mündeten somit in die weiterführende Untersuchung „Modifizierte HWS-Konzeption im Einzugsgebiet der Starzel“ ein.

Am 15.11.2012 wurde der Zweckverband Hochwasserschutz Starzeltal durch die Stadt Hechingen und die Gemeinde Rangendingen gegründet. Ziel ist es, mit einer Kombination von Hochwasserrückhaltebecken, lokalen Maßnahmen sowie Objektschutzmaßnahmen einen HQ100-Schutz in Rangendingen und Hechingen zu erreichen. Hauptbestandteil ist das Hochwasserrückhaltebecken Reichenbach. Neben dem technischen Hochwasserschutz sind nachfolgende vorsorgende Hochwasserschutzmaßnahmen weitere Bestandteile des Konzeptes: Einrichtung eines Frühwarnsystems, Hochwasserrisikomanagementplan sowie Hochwasseralarm- und Einsatzplan.


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