Die Buchenwälder der Schwäbischen Alb nennen sie ihr Zuhause. Oft recht klein und unscheinbar wachsen sie in Baumnähe und am Waldesrand: wunderschöne Orchideen. Über die Edlen der Schwäbischen Alb, ihren Lebensraum und warum sie geschützt werden müssen, das erzählt Günter Künkele mit Bildern am 16. Mai im Biosphärenzentrum Schwäbische Alb ab 19.30 Uhr.
Mit Orchideen verbinden die meisten Menschen die ausladenden, farbintensiven Pflanzen aus wärmeren Regionen. Doch auch auf der Schwäbischen Alb gibt es Orchideen, die ihren tropischen Geschwistern in nichts nachstehen. Natürliche Wälder, vor allem Buchenwälder, mit kalkhaltigem Boden bieten den Orchideen einen optimalen Lebensraum. Sie beherbergen beispielsweise Bienenragwurz, Waldvöglein und Frauenschuh.
Intensive Waldbewirtschaftung gefährdet jedoch das Vorkommen vieler Orchideen. Große Maschinen in den Wäldern, die Aufforstung mit Nadelhölzern aber auch Sammler machen Ihnen zu Schaffen. Viel zu oft werden beispielsweise Frauenschuh-Vorkommen mit Wurzeln ausgegraben, um sie im eigenen Garten einzupflanzen. Dabei wird vergessen, dass viele Orchideen auf Pilze angewiesen sind, die im heimischen Garten nicht vorkommen.
Mit der Ausweisung von Kernzonen im Biosphärengebiet Schwäbische Alb werden die Lebensräume der Orchideen unter einen besonderen Schutz gestellt. Was zusätzlich zum Erhalt der wunderschönen Pflanzen beiträgt, welche Standorte die Orchideen auf der Schwäbischen Alb besonders mögen und warum, das erläutert Orchideen-Experte Günter Künkele bei einem Vortrag mit Bildern. Am 16. Mai ab 19.30 Uhr findet die Veranstaltung im Biosphärenzentrum Schwäbische Alb in Münsingen-Auingen statt. Die Teilnahme kostet 5,00 Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen erhalten Interessierte unter 07381 932938-31.
Hintergrundinformationen:
Der Orchideen-Vortrag findet im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung „Edles im Biosphärengebiet“ statt. Bis 19. Juni 2017 gastiert eine Plakat-Ausstellung zu den Orchideen der Schwäbischen Alb mit Fotos von Benno Hollerbach und Texten von Wolfgang Bohn im Biosphärenzentrum. Sie kann zu den üblichen Öffnungszeiten kostenlos besucht werden.
Hinweis für die Redaktionen:
Für Fragen zu dieser Pressemitteilung stehen Ihnen Herr Roland Heidelberg von der Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb, Telefon: 07381 932938-21, oder Herr Simon Kistner, Pressereferent, Regierungspräsidium Tübingen, Telefon 07071 757-3080, gerne zur Verfügung.