Die Abteilung Mobilität, Verkehr, Straßen des Regierungspräsidiums Tübingen hat im Sommer dieses Jahres beim Planfeststellungsreferat des Regierungspräsidiums den Antrag auf Einleitung des Planfeststellungsverfahrens für die Ortsumgehung von Tübingen mit dem Schindhaubasistunnel im Zuge der B 27 gestellt.
Im Vorfeld der öffentlichen Auslegung der Planfeststellungsunterlagen, die für den Zeitraum Januar/Februar 2025 geplant ist, führte die Mobilitätsabteilung am 2. Dezember 2024 eine öffentliche Informationsveranstaltung in der Hermann-Hepper-Halle in Tübingen durch. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger hatten die Möglichkeit, nach einer inhaltlichen Vorstellung der Maßnahme ihre Fragen während einer offenen Fragerunde zu stellen. Zudem konnten sie an Thementischen ihre Anliegen an Fachgutachter und das Projektteam richten. „Wir bedanken uns für das rege Interesse an unserer Veranstaltung. Die Information der Bürgerschaft hat für uns hohe Priorität und trägt zu einer aktiven und engagierten Bevölkerung bei. Außerdem möchten wir uns bei allen bedanken, die eine öffentliche Veranstaltung in dieser Größenordnung möglich gemacht haben“, so Regierungspräsident Klaus Tappeser.
Als zusätzlichen Service hat das Planungsreferat eine Visualisierung zur Ortsumgehung Tübingen auf der Projektseite veröffentlicht, um den Bürgerinnen und Bürgern einen anschaulichen Überblick über die geplante Maßnahme zu ermöglichen. Die Visualisierung bietet eine klare Darstellung der geplanten Trassenführung und der wichtigsten Bauwerke, um zusätzlich zu informieren.
Die Visualisierung ist unter folgendem Link abrufbar: https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpt/abt4/b27-28/
Sobald die Planfeststellungsunterlagen öffentlich ausliegen, informiert das Regierungspräsidium darüber.
Hintergrundinformationen:
Die B 27 stellt neben der A 81 eine wichtige Nord-Süd-Verbindung dar. Sie führt vom Mittleren Neckarraum über Tübingen in den Zollernalbkreis. Bestandteil der vierstreifigen Ausbaukonzeption der B 27 von Stuttgart bis Balingen ist die Ortsumgehung Tübingen mit dem Schindhaubasistunnel mit Gesamtkosten von rund 338 Millionen Euro. Das hohe Verkehrsaufkommen auf der B 27 zwischen dem Tübinger Kreuz und dem Bläsibad belastet die Bewohnerinnen und Bewohner der Südstadt und der Gartenstadt durch Lärm und Luftschadstoffe erheblich. Dies wird sich mit der Ortsumgehung nachhaltig verbessern.
Weitere Informationen sind auf der Internetseite des Regierungspräsidiums Tübingen zu finden: https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpt/abt4/b27-28/
Das Planfeststellungsverfahren ist das Genehmigungsverfahren für Infrastrukturvorhaben, die eine Vielzahl von öffentlichen und privaten Interessen berühren. Es ist unter anderem für den Neu- und Ausbau von Bundesstraßen vorgeschrieben.