Pressemitteilung

L 230, Rad- und Wirtschaftsweg zwischen Sonnenbühl-Genkingen und der Zufahrt zum Schloss Lichtenstein

Baubeginn für Rad- und Wirtschaftsweg sowie einer Querungshilfe bei Genkingen am 18. September 2023.

Das Foto zeigt die Abfahrt von der L 230 zum Schloss Lichtenstein; links und rechts Wiesen und Wald

Die Abfahrt von der L 230 zum Schloss Lichtenstein

Am Montag, 18. September 2023, startet der Bau des Rad- und Wirtschaftsweges von Sonnenbühl-Genkingen bis zur Zufahrt zum Schloss Lichtenstein, K 6732.

Der Baubereich beginnt am ersten Parkplatz von Genkingen kommend auf der rechten, südlichen Seite. Auf Gemeindegebiet Sonnenbühl wird dazu der bestehende, straßenbegleitende Weg auf einer Länge von ca. 900 Metern zu einem kombinierten Rad- und Wirtschaftsweg mit einer asphaltierten Breite von drei Metern ausgebaut. Im Anschluss daran wird entlang der Landesstraße ein ca. ein Kilometer langes Teilstück als neuer Rad- und Wirtschaftsweg ausgebaut. Die Weiterführung dieses Weges auf der Gemarkung der Gemeinde Lichtenstein erfolgt als Radweg mit einer asphaltierten Breite von 2,50 Metern. Insgesamt ist der Neubauabschnitt des Radweges knapp vier Kilometer lang.

Die Einmündung der Zufahrt zum Schloss Lichtenstein wird umgebaut und zur Verbesserung der Verkehrssicherheit auf der Landesstraße um einen Linksabbiegestreifen verbreitert. An der Aufweitung zum Linksabbiegestreifen wird der Radweg von der Süd- auf die Nordseite der Landesstraße mit Hilfe einer sogenannten Querungshilfe wechseln. Diese besteht aus einer in der Fahrbahnmitte hergestellten Verkehrsinsel. Sie ermöglicht, dass Radfahrer und Fußgänger jeweils zunächst nur einen Fahrstreifen queren und nicht unmittelbar in einem Zug beide Richtungsfahrstreifen queren müssen. Ist ein Queren in einem Zug nicht möglich, bietet die Verkehrsinsel eine ausreichend große, gesicherte Wartefläche.

Gleichzeitig lässt das Regierungspräsidium Tübingen bei Genkingen, an der Einmündung der L 382 (Richtung Pfullingen) in die L 230, ebenfalls eine Querungshilfe in die wegen der dort bereits bestehenden Linksabbiegespur verbreiterte Landesstraße einbauen.

Es ist geplant, die wesentlichen Arbeiten bis Ende dieses Jahres abzuschließen.

Verkehrsregelung während der Bauzeit

Die Arbeiten an der Landesstraße werden größtenteils unter halbseitiger Sperrung und der Verkehrsregelung mittels einer Baustellenampel durchgeführt. Nur für den Bau der Querungshilfe und dem Umbau der Einmündung der K 6732 wird eine zwei- bis dreiwöchige Vollsperrung der Landesstraße erforderlich. Der Verkehr wird dann, wie bereits im Frühjahr bei den durchgeführten Forstarbeiten, über Undingen, Richtung Erpfingen, über die Haid zur B 312 nach Engstingen und umgekehrt, umgeleitet. Die Vollsperrung erfolgt voraussichtlich ab Kalenderwoche 42. Dies hängt von der Witterung und dem Fortschritt der Bauarbeiten ab. Das Regierungspräsidium wird über die Vollsperrung nochmals informieren. Während der Vollsperrung ist die Zufahrt zum Schotterwerk und zum Schloss Lichtenstein von Genkingen aus gewährleistet.

Das Regierungspräsidium Tübingen bittet die Verkehrsteilnehmenden für die im Zusammenhang mit der Maßnahme entstehenden Behinderungen um Verständnis.

Kosten

Die Kosten für den Bau des Rad- und Wirtschaftsweges einschließlich des Knotenpunktumbaus belaufen sich insgesamt auf rund 1,7 Millionen Euro und werden vom Land Baden-Württemberg getragen.

Hintergrundinformationen:

Die jetzt zur Ausführung kommende Radwegverbindung zwischen Genkingen und Schloss Lichtenstein ist im neuen Bedarfsplan für Radwege an Bundes- und Landesstraßen des Landes und im Radwegnetzkonzept des Landkreises Reutlingen verankert. Die Maßnahme schließt am Bauanfang und Bauende an bestehende Wegeverbindungen an und stellt einen überörtlichen Lückenschluss im Radwegenetz dar. Radfahrer und insbesondere Familien können zukünftig das touristische Ausflugsziel Schloss Lichtenstein über den neuen Radweg sicher erreichen. Ein Mitbenutzen der stark befahrenen Landesstraße L 230 ist dann nicht mehr erforderlich.

Der Radweg verläuft teilweise durch ein Flora-Fauna-Habitat-Gebiet und tangiert das Naturschutzgebiet Greuthau. Für den Bau des Radweges müssen umfangreiche Ausgleichsmaßnahmen vorgenommen werden. So sind Ersatzflächen für den Eingriff in die Schutzfläche „Mähwiese“ zu schaffen, Flächen für Ersatzaufforstungsmaßnahmen wurden erworben und durchgeführt, alte Weidbuchen werden im Naturschutzgebiet Greuthau wieder freigestellt, ein Laubholzbestand wird im Naturschutzgebiet beseitigt und dafür eine Magerrasenfläche angelegt. Für weitere Eingriffe, die vor Ort nicht ausgeglichen werden können, wurden Ersatzmaßnahmen über Ökopunkte erworben.

Informationen zu Sperrungen und Umleitungen können im Internet unter www.verkehrsinfo-bw.de/baustellen abgerufen werden.

Hinweis für die Redaktionen:

Für Fragen zu dieser Pressemitteilung steht Ihnen Herr Matthias Aßfalg, Pressesprecher, Tel.: 07071/757-3008, gerne zur Verfügung.

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