Pressemitteilung

L 433, Hangsicherung in der Meßstetter Steige bei Albstadt-Ebingen

Wiederaufnahme der Bauarbeiten unter halbseitiger Sperrung ab Montag, 27.01.2025.

Das Foto zeigt einen mit einem Stahlgeschlecht übernetzten Hang. Oben am Hang sind Bäume

Hangsicherung in der Meßstetter Steige bei Albstadt-Ebingen im Verlauf der L 433

Seit Anfang November 2024 lässt das Regierungspräsidiums Tübingen in der Meßstetter Steige Hang- und Felssicherungsarbeiten im Verlauf der L 433 zwischen Albstadt-Ebingen und Meßstetten durchführen. Die Arbeiten wurden witterungsbedingt über den Jahreswechsel unterbrochen. Ab Montag, 27. Januar 2025, werden die Arbeiten wieder aufgenommen.

Der Bauabschnitt befindet sich unterhalb der oberen Kehre im Bereich der vorhandenen Parkfläche. Auf einer Länge von 280 Metern wurde oberhalb der Fahrbahn ein sogenannter Hochenergiezaun als Felsfangzaun errichtet. Parallel dazu wurden die Felsbänke der hangseitigen Böschung zwischen Straße und Hochenergiezaun auf einer Länge von etwa 160 Metern mit einem Stahlgeflecht gesichert. Die übernetzte Böschungsfläche beträgt rund 2.000 Quadratmeter. Rund 350 Felsnägel sind hierzu drei Meter tief in den Untergrund gebohrt und verankert worden.

Verkehrsregelung während der Bauzeit

Während der abschließenden Arbeiten ist die Landesstraße voraussichtlich für acht bis zehn Tage halbseitig gesperrt. Der Verkehr wird mittels einer Ampel geregelt.

Das Regierungspräsidium Tübingen bittet die Verkehrsteilnehmenden für die im Zusammenhang mit der Maßnahme entstehenden Beeinträchtigungen um Verständnis.

Kosten

Die Kosten für die Hangsicherungsmaßnahmen belaufen sich insgesamt auf rund 550.000 Euro. Diese trägt das Land Baden-Württemberg.

Hintergrundinformationen

Im Dezember 2022 wurde im Vorgriff auf die aktuell anstehenden Sicherungsarbeiten eine absturzgefährdete Felsnadel im Oberhang der L 433 mittels Stahltrossen gesichert. Am 10. Dezember 2023 ereignete sich ein nicht vorhersehbares Felssturzereignis, bei dem ein etwa fünf Kubikmeter großer Felsblock ins Tal gestürzt ist. Der Felsblock ist beim Aufschlagen in der Böschung teilweise zerbrochen. Ein Teil der Felsmassen kam auf der Fahrbahn sowie unterhalb der Landesstraße zum Liegen.

Um zukünftig derartigen Felssturz- und Steinschlagereignissen zu begegnen, ist im betreffenden Bereich ein vier Meter hoher Felsfangzaun oberhalb der Straßenböschung errichtet worden. Das Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau, welches für diese Maßnahme beratend tätig ist, hat mittels einer speziellen Software Felssturzsimulationen vorgenommen und die Dimensionierung der Zaunanlage berechnet.

Aktuelle Informationen über Straßenbaustellen im Land können Interessierte auf der Internetseite der Straßenverkehrszentrale des Landes Baden-Württemberg unter www.verkehrsinfo-bw.de abrufen. VerkehrsInfo BW gibt es auch als App (kostenlos und ohne Werbung) – Infos unter: www.verkehrsinfo-bw.de/verkehrsinfo_app.

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