Der Tourismusausschuss des Deutschen Bundestags hat die bundesweite Kooperation Fahrtziel Natur mit seinem Ehrenpreis 2023 ausgezeichnet. Im Rahmen der weltgrößten Tourismusmesse ITB in Berlin überreichte die Ausschussvorsitzende Jana Schimke am 8. März, die Bleikristallkugel des Tourismusausschusses an Fahrtziel Natur und hob das herausragende Engagement von BUND, NABU, VCD und Deutscher Bahn hervor: „Seit mehr als 20 Jahren engagiert sich Fahrtziel Natur für den Klimaschutz und den Erhalt der biologischen Vielfalt. Die beispielhafte Kooperation ist Vorreiterin für nachhaltige Mobilität im Tourismus.“
Achim Nagel, Leiter der Geschäftsstelle des Biosphärengebiets Schwäbische Alb sieht darin auch eine Anerkennung für die gute Zusammenarbeit der vielen engagierten Menschen vor Ort „Wir freuen uns, dass unser langjähriger Einsatz für nachhaltige Mobilität und den Erhalt der Biodiversität von den Mitgliedern des Tourismusausschusses gewürdigt wird.“
Erst seit September 2022 ist dank der Unterstützung von Naturschutz, - Verkehrs- und Tourismusverbänden der Schwäbische Alb das Biosphärengebiet Schwäbische Alb ein Fahrtziel Natur-Gebiet. „Seit der Aufnahme des Biosphärengebiets bei Fahrtziel Natur wurde mit der Eröffnung des neuen Bahnhofs in Merklingen (Alb-Donau-Kreis) und den neuen Regiobussen als Anschluss in das Biosphärengebiet die überregionale Anbindung wiederum deutlich verbessert. Damit wird die klimafreundliche Anreise mit Bus und Bahn für die Gäste des Biosphärengebiets nochmals einfacher und vor Ort sind mit der AlbCard Mobilität und attraktive Angebote umsonst“ sagte Nagel.
Bildunterschrift:
V.l.n.r.: Gülistan Yüksel MdB, stellv. Ausschussvorsitzende Tourismusausschuss, Jens Klocksin, Schatzmeister BUND, Angelika Bludau, stellvertretende Bundesgeschäftsführerin NABU, Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender Deutsche Bahn, Kathrin Bürglen, Leiterin Fahrtziel Natur, Matthias Kurzeck, Bundesvorsitzender VCD, Jana Schimke MdB, Vorsitzende des Tourismusausschusses.
Copyright Foto: Deutsch Bahn AG/Andreas Friedrich
Hintergrundinformationen:
Fahrtziel Natur-Gebiete unterstützen die nachhaltige Entwicklung ihrer meist ländlich geprägten Regionen. Um sensible Naturräume vom PKW-Verkehr zu entlasten, entwickeln Trägergruppen spezielle Angebote und Konzepte, damit Gäste vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen. Auf diese Weise leistet die Kooperation einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Fahrtziel Natur wurde wiederholt als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet.
Seit 2001 engagieren sich die drei großen deutschen Umweltverbände Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Naturschutzbund Deutschland (NABU) und der Verkehrsclub Deutschland (VCD) sowie die Deutsche Bahn in der Kooperation Fahrtziel Natur. Ziel der Kooperation ist es, den touristischen Verkehr in Großschutzgebieten vom privaten Pkw auf öffentliche Verkehrsmittel zu verlagern. Damit werden CO2-Emissionen eingespart und ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz und zum Erhalt der biologischen Vielfalt geleistet.
Das Biosphärengebiet Schwäbische Alb hat sich mit dem Ziel für die Aufnahme beworben, in den bundesweiten Wissens- und Erfahrungsaustausch zu den Themen nachhaltiger Tourismus und nachhaltige Mobilität zu kommen und die Kooperation mit seinen eigenen Qualitäten auszubauen und zu stärken. Und vor allem mit dem Ziel, das ÖPNV-Angebot attraktiv weiterzuentwickeln und künftig mehr Gäste dazu zu bewegen, umweltfreundlich mit Bus und Bahn anzureisen.
Für die Bewerbung wurde der seit 2013 bestehende Arbeitskreis Mobilität, in dem Verkehrsplanende, Verkehrsverbünde, Verkehrsunternehmerinnen und -unternehmer sowie Vertreterinnen und Vertreter des Natur- und Umweltschutzes zusammenarbeiten, erweitert. Fortan arbeiten dort auch Vertreterinnen und Vertreter aus dem Tourismus mit.
Wie eine Anreise in das Biosphärengebiet geplant werden kann, zeigt ein eigens dafür produzierter Film unter https://www.biosphaerengebiet-alb.de/anreise.
Weitere Informationen unter https://www.fahrtziel-natur.de/
Hinweis für die Redaktionen:
Für Fragen zu dieser Pressemitteilung stehen Ihnen Herr Roland Heidelberg von der Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb, Telefon 07381/932938-14, und Frau Martina Bitzer, Pressesprecherin, Regierungspräsidium Tübingen, Telefon 07071/757-3078, gerne zur Verfügung.