Pressemitteilung

Umbau der beiden Pegelanlagen an der Ablach in Mengen fertiggestellt

Blick auf die Pegelanlage Ennetacher Ablach

Pegelanlage Ennetacher Ablach

Blick auf die Pegelanlage Mengener Ablach

Pegelanlage Mengener Ablach

Nach einer Bauzeit von sieben Wochen wurden die Umbauarbeiten an den beiden Pegelanlagen in Mengen an der Ennetacher und Mengener Ablach abgeschlossen. Die beiden Pegelanlagen im Landkreis Sigmaringen waren seit 1984 in Betrieb. Eine Sanierung und Anpassung an die neusten Anforderungen der Messgenauigkeit war daher notwendig.

Beim Umbau der beiden Pegelanlagen wurden die alten Ufersicherungen entfernt und das Abflussprofil durch Betonsystemsteine neu gesichert. Mit dem technischen Ausbau wird die Anströmung des Messprofils bei Hochwasser als auch bei Niedrigwasser deutlich verbessert und damit die Messgenauigkeit erhöht. Gleichzeitig wurden die beiden Messstege etwas bachaufwärts versetzt, um auch im Hochwasserfall die Wassermengen sicher und verlässlich zu erfassen.

An den beiden neuen Pegelanlagen wurde mit dem Umbau auch die Fischökologie besser berücksichtigt. So wurde eine sogenannte raue Rampe im Anschluss an die Pegelanlagen hergestellt, um die Durchwanderbarkeit für Fische und Kleinlebewesen zu ermöglichen.

Die Bau- und Planungskosten belaufen sich auf ca. 175.000 Euro. Der Betrieb und die Unterhaltung der beiden Pegelanlagen erfolgt durch das Regierungspräsidium Tübingen von seinem Dienstsitz in Riedlingen aus.

Bei einer Pegelanlage handelt es sich um ein sehr technisch ausgeführtes Bauwerk im Gewässer. Diese darf sich nicht durch Anspülungen oder Bewuchs verändern. Außerdem erfolgen mehrmals jährlich Abflussmessungen zur Kontrolle. Nur so können sichere Daten über das Abflussgeschehen der Gewässer gewonnen werden.

Hintergrundinformationen:

Die Pegel dienen dem Schutz der Bevölkerung. Jede Bürgerin und jeder Bürger können sich über die „Meine Pegel“-App bei einem selbstgewählten Wasserstand informieren und alarmieren lassen.

Das Land Baden-Württemberg betreibt landesweit ca. 250 Pegelanlagen um die Wasserstände zu erfassen und den Abfluss zu ermitteln. Benötigt werden die Daten für die Ausweisung von Hochwassergefahrenkarten, für Ingenieursplanungen sowie für die Hochwasservorhersage bei Unwetterkatastrophen. Bedingt durch den Klimawandel und den längeren Niedrigwasserperioden werden die Daten als Grundlage für Schutzmaßnahmen für die Gewässerökologie oder als Grundlage für die Wasserverteilung bei Trockenheit bei Wasserentnahmen immer wichtiger.

Die Wasserstands-Daten werden kontinuierlich in Echtzeit über Winkelcodierer erfasst und mittels zweier unabhängiger Meldesysteme per Datenfernübertragung an die Hochwasservorhersagezentrale in Karlsruhe übermittelt. Die Daten können auf der Internet-Seite der Landesanstalt für Umwelt unter Hochwasservorhersagezentrale Baden-Württemberg (baden-wuerttemberg.de) eingesehen und abgerufen werden. Der mittlere langjährige Niedrigwasserabfluss beträgt dort 1.400 Liter pro Sekunde, kann aber bei einem 100-jährigen Hochwasser innerhalb kurzer Zeit auf 65.000 Liter pro Sekunde ansteigen. Die Pegel sind daher eine wichtige wasserwirtschaftliche Einrichtung zur Hochwasserermittlung, um Anlieger rechtzeitig vor Gefahren warnen zu können.

Bildunterschrift:

Pegelanlage Ennetacher Ablach und Pegelanlage Mengener Ablach; Fotos: Manfred Bleile, Regierungspräsidium Tübingen.

Hinweis für die Redaktionen:

Für Fragen zu dieser Pressemitteilung steht Ihnen Frau Martina Bitzer, Pressesprecherin, Tel.: 07071/757-3078, gerne zur Verfügung.

Koordinierungs- und Pressestelle

Konrad-Adenauer-Straße 20
72072 Tübingen
Assistenz: Gudrun Gauß
07071 757-3009
07071 757-3190

Sie sind Journalistin oder Journalist und haben eine Anfrage? Dann wenden Sie sich gerne an unsere Pressesprecherin/ unsere Pressesprecher.
pressestelle@rpt.bwl.de

Abteilung 1
Abteilung 2 
Abteilung 3 
Abteilung 4 
Abteilung 5
Abteilung 7 
Abteilung 10 
Abteilung 11 
StEWK
SGZ

Katrin Rochner
Leiterin der Koordinierungs- und Pressestelle
Jeanine Großkloß
Stellv. Leiterin der Koordinierungs- und Pressestelle
Naomi Krimmel
Naomi Krimmel
Ansprechpartnerin Soziale Medien
Sabrina Lorenz
Pressesprecherin für die Abteilungen 1, 3, 5, 10, 11
Matthias Aßfalg
Pressesprecher für die Abteilungen 2, 4, StEWK, SGZ
Dr. Stefan Meißner
Pressesprecher für die Abteilung 7