B 294 - Ortsumfahrung Winden
DieOrtsumfahrung Niederwinden (Bauabschnitt I) konnte bereits 2020 für den Verkehr freigegeben werden.
Die Ortsumfahrung Oberwinden (Bauabschnitt II) mit dem Bau des Brandbergtunnels ist abgeschlossen. Der Tunnel wurde am 2. September 2024 für den Verkehrfreigegeben.
Kontakt
Fachinformationen
Daniel Haberstroh
Projektleiter
0761 208-2275
daniel.haberstroh@rpf.bwl.de
Öffentlichkeitsbeteiligung
Überblick über die Baumaßnahmen
Die Ortsumfahrung Winden ist insgesamt ca. 4,8 Kilometer lang. Die derzeitige B 294 wird in diesem Bereich von etwa 14.000 Fahrzeugen täglich benutzt. Der gesamte Verkehr fließt dabei bisher durch die Ortsteile Niederwinden und Oberwinden.
Der Bau der Ortsumfahrung Winden wurde mit der Ortsumfahrung Niederwinden (Bauabschnitt I) und der Ortsumfahrung Oberwinden (Bauabschnitt II) in zwei Bauabschnitte unterteilt:
Ortsumfahrung Oberwinden / Brandbergtunnel
Der zweite Bauabschnitt in Oberwinden umfasst im Wesentlichen den Bau des Brandbergtunnels. Innerorts gut zu sehen sind außerdem der Bau eines Vortunnels am Westportal, eines Trogbauwerks und des Tunnelbetriebsgebäudes.
Der ca. 880 Meter lange Brandbergtunnel wird auf einer Länge von 750 Metern in bergmännischer Bauweise gebaut. Das bedeutet, dass die Tunnelröhre mittels Sprengungen und Vortriebsmaschinen im Brandberg hergestellt wird.
Der Vortunnel wird hingegen in offener Bauweise hergestellt. Hierzu dient unter anderem die große Baugrube mit der Behelfsbrücke in Richtung Katzenmoos und Oberspitzenbach. Dort werden sich ebenfalls das Tunnelbetriebsgebäude sowie eine Wasseraufbereitungsanlage befinden, welche das Abfließen von verschmutztem Wasser in die Elz verhindern soll.
An den Vortunnel wird sich zukünftig dann ein Trogbauwerk anschließen, welches die B 294 dann wieder langsam auf die jetzige Höhenlage bringt. Um sich ein besseres Bild machen zu können, schauen Sie sich gerne die Visualisierung an: Visualisierung des Brandbergtunnels.
Neben dem eigentlichen Brandbergtunnel mussten auch zwei Rettungsstollen hergestellt werden. Die Arbeiten sind abgeschlossen. Beide Rettungsstollen sind von der bestehenden Ortsdurchfahrt aus gut erkennbar. Sie gewährleisten im Notfall die Flucht aus der Hauptröhre und haben eine Länge von 100 bzw. 180 Metern.
Meilensteine
- Durchschlag des Rettungsstollens im September und November 2020
- Durchschlag des bergmännischen Hauptstollens am 30. Oktober 2020
- Abschluss des „bergmännischen Vortriebs“ im Mai 2021
- Beginn des Innenausbaus mit Abdichtung des Brandbergtunnels
- Fertigstellung des Rohbaus des Vortunnels (Westportal) Ende 2021
- Beginn des Baus des Tunnelbetriebsgebäudes Ende 2021
- Abschluss der Roharbeiten im Sommer 2023
- Beginn der Installation der Tunnelbetriebstechnik ab Sommer 2023
- Freigabe des Brandbergtunnels für den Verkehr am 2. September 2024
Eindrücke von der Tunnelbaustelle
Ortsumfahrung Niederwinden
Für die Ortsumfahrung Niederwinden wurde unter anderem eine Umgehungsstraße hergestellt, welche verschiedene Bauwerke notwendig gemacht hat. So wurden beispielsweise eine Elzbrücke und zwei Bahnüberführungen für die Elztalbahn gebaut.
Die Ortsumfahrung Niederwinden konnte 2020 für den Verkehr freigegeben werden.
Bis ins Jahr 2021 wurden noch landschaftspflegerische Ausgleichsmaßnahmen vorgenommen, die von der Fahrbahn aus gut sichtbar sind. Im Zuge dessen wurden ca. 230 Bäume und ca. 5.000 Sträucher entlang der Strecke gepflanzt. Darüber hinaus wurden zehn Kleinbiotope angelegt, um unter anderem Lebensräume für Zauneidechsen zu schaffen.
Eindrücke von der Ortsumfahrung
Informieren Sie sich
Öffentlichkeitsbeteiligung
Öffnungszeiten des Infocenters am Bahnhof in Niederwinden
i.d.R. mittwochs, 15 bis 18 Uhr
Hinweis: Ein Besuch nach telefonischer Rücksprache 07685-9138933 ist möglich.
Visualisierung der Ortsumfahrung
Ortsumfahrung Winden: So soll die neue Ortsumfahrung an der B 294 aussehen (YouTube)
Pläne und Informationsmaterial
Übersichtslageplan, (pdf)
Lageplan, (pdf)