Schiltach und Kaltbrunner Tal

Lage des Natura 2000-Gebiets

​Das FFH-Gebiet „Schiltach und Kaltbrunner Tal“ liegt in der Naturräumlichen Haupteinheit des Schwarzwaldes und erstreckt sich über zwölf Teilgebieten mit einer Gesamtfläche von 1.164 Hektar über die Landkreise Rottweil (99,7 Prozent) und Freudenstadt (0,3 Prozent). Die einzelnen Teilgebiete beinhalten vorwiegend Flusstäler, sowie die angrenzenden Hänge.

Übersichtskarte, (pdf, 2,15 MB)

Kontakt

Oliver Schmidle
0761 208-4427
oliver.schmidle@rpf.bwl.de

 

Regierungspräsidium Freiburg
Abteilung 5
Referat 56
79083 Freiburg i. Br.

Charakteristik

Insgesamt sind 75 Prozent des Gebietes bewaldet, vorrangig mit Schlucht- und Hangmischwälder. Durch die steilen Hänge finden sich eine Vielzahl an offenen Felsen und Silikatschutthalden die wertvolle Habitate für Arten wie die Kreuzotter sind.

In fünf isolierten Populationen findet sich in den totholzreichen Wäldern das stark gefährdete Grüne Koboldmoos.

Diese Art findet in aufgeräumten Wäldern keinen geeigneten Lebensraum und profitiert stark vom Alt- und Totholzkonzept der Forstverwaltung. Als ehemaliges Bergbaugebiet sind im FFH-Gebiet neben natürlichen Höhlen mehrere Stollen vorhanden, die das Gebiet zu einem äußerst wichtigen Überwinterungsgebiet für viele Fledermausarten machen. Verbindendes Merkmal zwischen Wald und Offenland sind eine Vielzahl an kleinen Fließgewässern. Hier finden sich Fischarten wie die Groppe oder das Bachneunauge, die auf wenig belastete Gewässer angewiesen sind.

Das Grünland wird vor allem von extensiv bewirtschafteten Wiesen, die den FFH-Lebensraumtypen Magere Flachland- und Berg-Mähwiese entsprechen, geprägt, die 30 Prozent des Offenlands einnehmen.