Wälder bei Wyhlen

Lage des Natura 2000-Gebiets

Das FFH-Gebiet „Wälder bei Wyhlen“ (8411-341) im Landkreis Lörrach gehört zum Naturraum Dinkelberg und Hochrheintal.

​Die fünf Teilgebiete erstrecken sich auf die Gemeinden Grenzach-Wyhlen, Rheinfelden und Inzlingen. Das 720 Hektar große Gebiet umfasst die Naturschutzgebiete „Leuengraben“, „Buchswald bei Grenzach“, „Ruschbachtal“, und „Altrhein Wyhlen“ Im Managementplan mitbearbeitet wird auch der Teilbereich „Gleusen“ des Vogelschutzgebietes „Tüllinger Berg und Gleusen“.

Übersichtskarte, (pdf)

Ihr Anprechpartner

Bernd Künemund
0761 208-4224
bernd.kuenemund@rpf.bwl.de

Regierungspräsidium Freiburg
Abteilung 5
Referat 56
79083 Freiburg i. Br.

Charakteristik

​Große Teile des FFH-Gebietes sind Laubwälder. Offene Bereiche wie Feuchtgebiete, artenreiche Wiesen und Felsen treten nur kleinflächig auf.

​​Besonderheiten

Sehr markant sind die steilen, zum Hochrhein hin abfallenden Muschelkalkhänge mit dem nördlichsten Vorkommen mediterraner Buchswälder. Kalksteinbrüche zeugen vom ehemaligen Gipsabbau. Abwechslungsreiche Biotopkomplexe aus Auenwäldern, Verlandungszonen des Rheins, Hochstaudenvegetation und Kleingewässern bieten Gelbbauchunke, Libellen und Biber wertvollen Lebensraum.

Strukturreiche Kleingärten neben Wiesen und Ackerland sind Brut- und Nahrungshabitat zahlreicher Vogelarten, von denen Zaunammer und Orpheusspötter als Besonderheiten zu nennen sind.

Vielfalt erhalten

Der Managementplan dient als Grundlage für die langfristige Erhaltung der Biodiversität. Er liefert Maßnahmenempfehlungen für Wald- und Offenlandlebensräume sowie für einzelne Tier- und Pflanzenarten. Diese sind gebietsspezifisch formuliert und berücksichtigen die speziellen Gegebenheiten vor Ort. Vielfach genügen kleine Korrekturen, um den ökologischen Wert eines Gebietes zu erhalten. Optimierte Mahdzeitpunkte können blütenreiche Mähwiesen mit hoher Insektenvielfalt erhalten. Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation profitieren von Offenhaltungsmaßnahmen. Die Beibehaltung einer strukturreichen Landschaft mit verschiedenen Elementen genügt oft, um eine artenreiche Vogelwelt zu ermöglichen.

 

 

Unser Ziel

In enger Abstimmung zwischen Behörden, Kommunen, Verbänden und Bewirtschaftern sollen die im MaP vorgeschlagenen Maßnahmen vor Ort umgesetzt werden.

Bereits vorhandene Maßnahmenplanungen (zum Beispiel Pflegepläne für die bestehenden Naturschutzgebiete) werden dabei ebenso berücksichtigt wie die Ergebnisse aktueller Kartierungen.

Eindrücke aus dem Natura 2000-Gebiet