Wiesen und Heiden an Glatt und Mühlbach
Lage des Natura 2000-Gebiets
Das FFH-Gebiet „Wiesen und Heiden an Glatt und Mühlbach“ (FFH 7617-341) liegt zum größten Teil im Naturraum Obere Gäue. Die Gesamtfläche der im Norden des Landkreises Rottweil gelegenen 14 Teilgebiete umfasst 582 Hektar und befindet sich auf dem Gebiet der Städte Dornhan (233 Hektar, verteilt auf die Gemarkungen Bettenhausen, Dornhan, Fürnsal und Leinstetten) und Sulz am Neckar (349 Hektar verteilt, auf die Gemarkungen Bergfelden, Dürrenmettstetten und Fischingen).
Übersichtskarte, (pdf)
Kontakt
Oliver Schmidle
0761 208-4427
oliver.schmidle@rpf.bwl.de
Regierungspräsidium Freiburg
Abteilung 5
Referat 56
79083 Freiburg i. Br.
Charakteristik
Von der Lage wie auch von den Vegetationstypen her lässt sich das Gesamtgebiet in drei Teile gliedern. Während sich der Westen des FFH-Gebietes (Teilflächen im Bereich der Gemeinde Dornhan) als ausgedehntes Wiesengebiet darstellt, sind mit Schafen beweidete Wacholderheiden und Magerrasen für die östlichen Teilflächen kennzeichnend. Die schmale Teilfläche oberhalb des Glatttals zeichnet sich durch ein kleinräumiges Mosaik aus verbuschten Magerrasen und Wiesen-Resten aus, die in Wälder (Buchenwälder, Sukzessionswälder, Nadelholzaufforstungen) eingestreut sind. Kleinflächig sind hier auch Kalksinterfluren (FND Kalksinterquellen Glatt) zu finden.
Fließgewässer sind abschnittsweise in den meisten Teilgebieten zu finden, so zum Beispiel die Glatt im Teilgebiet Leinstetten, der Türnenbach im Teilgebiet Dornhan/Fürnsal oder der Weiherbach bei Mühlheim (Naturschutzgebiet Hungerbühl-Weiherwiesen).
Über zwei Drittel der Gesamtfläche wird als Grünland genutzt (ca. 400 Hektar). Dabei machen Magere Flachland-Mähwiesen, Kalkmagerrasen und Wacholderheiden den Hauptteil aus. Wald bedeckt mit ca. 120 Hektar rund ein Fünftel des Gesamtgebietes, naturschutzfachlich interessant ist dabei vor allem der FFH-Lebensraum Waldmeister-Buchenwald. Die Restfläche umfasst meist Ackerland (ca. 50 Hektar).
Unser Ziel
Vor dem Hintergrund des Strukturwandels und der geänderten Produktionsbedingungen in der Landwirtschaft wird es die zentrale Aufgabe sein, mit den Bewirtschaftern im Gebiet Lösungen zu finden, wie insbesondere die Grünland-Lebensraumtypen als Teil des Natura 2000 Schutzgebietsnetzes erhalten werden können.