Mittlerer Schwarzwald bei Hornberg und Schramberg
Lage des Natura 2000-Gebiets
Das FFH-Gebiet „Mittlerer Schwarzwald bei Hornberg und Schramberg“ (FFH 7715-341) liegt im Naturraum Mittlerer Schwarzwald.
Insgesamt besteht es aus 28 einzelnen Teilgebieten in drei Landkreisen, verteilt auf die Gemarkungen der Städte und Gemeinden Gutach (Schwarzwaldbahn), Hornberg, Wolfach (jeweils im Ortenaukreis), Lauterbach, Schiltach (Landkreis Rottweil), Schonach im Schwarzwald und Triberg (jeweils Schwarzwald-Baar-Kreis).
Übersichtskarte, (pdf)
Ihre Ansprechpartnerinnen
Dr. Sabine Harms
0761 208-4130
sabine.harms@rpf.bwl.de
Oliver Schmidle
0761 208-4427
oliver.schmidle@rpf.bwl.de
Regierungspräsidium Freiburg
Abteilung 5
Referat 56
79083 Freiburg i. Br.
Charakteristik
Nahezu deckungsgleich mit einer der Teilflächen auf Triberger und Hornberger Gemarkung im Südwesten des FFH-Gebietes ist das Naturschutzgebiet „Schlossberg-Hauberg“, welches außerdem im großflächigen Vogelschutzgebiet „Mittlerer Schwarzwald“ liegt. Im Nordosten hingegen haben einige Teilflächen Anteil an den beiden Landschaftsschutzgebieten Moosenmättle und Sulzbachtal. Das gesamte Gebiet liegt zusätzlich komplett in den beiden Naturparken Schwarzwald Mitte/Nord und Südschwarzwald, deren gemeinsame Grenze sich durch FFH-Gebiet zieht.
Das FFH-Gebiet umfasst insgesamt 795 Hektar, wobei Offenland (ca. 520 Hektar) den größten Teil ausmacht. In Steilhanglagen wie zum Beispiel im Naturschutzgebiet „Schlossberg-Hauberg“ dominieren hingegen Waldbestände wie Schlucht- und Hangmischwälder und eichenreiche Wälder. Dort finden sich zusätzlich Felsen, Schutt- und Blockhalden. In den Teilgebieten des Landkreises Rottweil kommen auch Moorwälder sowie Komplexe aus Übergangs- und Schwingrasenmooren vor.
Von der FFH-Richtlinie geschützte Arten finden sich in den Fließgewässern, beispielsweise in der Gutach und deren Seitenbächen. Hierzu zählen Steinkrebs, Groppe und Bachneunauge. Terrestrische Arten dieser Richtlinie stellen das Große Mausohr in der Tier- und verschiedene Moose in der Pflanzenwelt dar.
Unser Ziel
Vor dem Hintergrund des Strukturwandels und der geänderten Produktionsbedingungen in der Landwirtschaft wird es die zentrale Aufgabe sein, mit den Bewirtschaftern im Gebiet Lösungen zu finden, wie diese Lebensraumtypen als Teil des Natura 2000 Schutzgebietsnetzes erhalten werden können.
Als besonders schützenswert hervorzuheben sind die Offenlandbiotope. Hierbei sind vor allem Magere Flachland- und Bergmähwiesen sowie Artenreiche Borstgrasrasen hervorzuheben. Sie entstanden alle durch jahrhundertelange extensive landwirtschaftliche Nutzung.