Machbarkeitsstudie Rhinaissance
Ziel der Machbarkeitsstudie
Hinter dem Namen "Rhinaissance" verbirgt sich eine Machbarkeitsstudie, die innerhalb von 18 Monaten untersucht hat, inwiefern eine naturnähere Gestaltung des Rheins im grenzüberschreitenden Naturraum Taubergießen und Ile de Rhinau möglich ist.
Die Studie wird im Rahmen des Förderprogramms INTERREG V Oberrhein von der EU, der Région Grand Est und dem Regierungspräsidium Freiburg finanziert.
Kontakt
Bettina Saier
Leiterin Ökologische Station Taubergießen
bettina.saier@rpf.bwl.de
Ergebnis der Machbarkeitsstudie
Die Machbarkeitsstudie "Rhinaissance" zeigt auf, dass eine naturnähere Gestaltung des Rheins im grenzüberschreitenden Naturraum Taubergießen und Ile de Rhinau möglich ist. Sie legt außerdem dar, dass die Umgestaltung als Anpassung an den Klimawandel auch wichtig wäre.
Im Rahmen der Studie wurden drei Szenarien mit kurz-, mittel-und langfristiger Zeithorizonten erarbeitet. Im März 2022 verständigte sich der Lenkungsausschuss auf eine Pionier- oder Einstiegsvariante, die vertieft und weiterentwickelt werden soll. Diese Pioniervariante schlägt die stellenweisen Entfernung des harten Uferverbaus, die Schaffung von Inseln, eine bessere Anbindung von Altrheinarmen an den Hauptstrom und die Beseitigung von Wanderhindernissen durch Fischaufstiegen an den festen Schwellen vor.
Im Film von Serge Dumont erhalten Sie einen Überblick möglicher Maßnahmen:
Studie
Download-Link für die deutsche Ausführung der Studie
Download-Link für die französische Ausführung der Studie
Beteiligte Partner
Partner auf deutscher Seite
- Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
- Ortenaukreis
- Landkreis Emmendingen
- Gemeinde Rust
- Gemeinde Kappel-Grafenhausen
- Gemeinde Rheinhausen
- Regierungspräsidium Freiburg
Partner auf französischer Seite
- Gemeinde Rhinau
- Électricité de France S.A. (EDF)
- Voies navigables de France (VNF)
- Direction régionale de l'Environnement de l'Aménagement et du Logement (DREAL)
- Agence de l'eau Rhin Meuse (AERM)
- Conservatoire des sites alsaciens (CSA)
- Syndicat des Eaux et de l'Assainissement Alsace-Moselle (SDEA)
- Office Français de la Biodiversité (OFB)
- Universität Straßburg
- Région Grand Est
Ausblick: Wie geht es weiter?
- Vertiefte Abstimmung mit direktbetroffenen Grundeigentümern und Unterhaltungspflichtigen
- Klärung der Projektträgerschaft und Sicherung der Finanzierung für weiterführende Untersuchungen
- Weitere hydraulische Berechnungen, um Aussagen zu den Auswirkungen auf die Wasserhöhen und Fließgeschwindigkeiten der in der Studie vorgeschlagenen Maßnahmen zu treffen
- Detailplanungen und ggf. Anpassung der vorgeschlagenen Maßnahmen
- Genehmigungsplanungen
- Mögliche Umsetzung erster Maßnahmen
Die Studie wurde im Rahmen des Förderprogramms INTERREG V Oberrhein von der EU, der Région Grand Est und dem Regierungspräsidium Freiburg finanziert und Naturschutzreferat des Regierungspräsidium Freiburg in Auftrag gegeben. Die Kosten lagen bei ca. 265.000 Euro. Mit der Umsetzung wurden das französische Ingenieurbüro Ingérop, EDR GmbH und das Institut für Landschaftsökologie und Naturschutz Bühl beauftragt.