Luftaufnahme des Neckars bei Rottweil

Revitalisierung des Neckars in der Au bei Rottweil

Aktuelles

Die Antragsunterlagen für die wasserrechtliche Planfeststellung beinhalten die Planungen zur ökologischen Umgestaltung des Neckars und zur Erstellung des neuen Pegels sowie damit im Zusammenhang stehende Begleituntersuchungen zur Baugrunderkundung, Hochwasserhydraulik und die Umweltfachbeiträge (Anlagen A bis E der Antragsunterlagen).

Nicht Gegenstand im Planfeststellungsverfahren hingegen sind parallel beauftragte Planungen im Rahmen der Landesgartenschau.

Diese Planungen sind sehr eng mit der Planung der Revitalisierung des Neckars abgestimmt und werden daher nachrichtlich in den Plänen dargestellt (z.B. neuer Radweg am Neckar, Fußwege und die dazugehörigen Neckarbrücken).

Kontakt

Marlene Reichegger
0771 8966-2730
marlene.reichegger@rpf.bwl.de

Zwei grüne Sprechblasen Öffentlichkeitsbeteiligung
Neckarrevitalisierung@rpf.bwl.de

Termine

Umsetzung einer vorgezogenen Ausgleichsmaßnahme ab Ende Februar 2023: Vergrößerung eines bestehenden Teiches nördlich des Bahnhofs zum Schutz des Zwergtauchers.

 

Interessierte Bürgerinnen und Bürger bei einem Rundgang mit den Planern

Neckar bei Rottweil

Das Projekt im Überblick

Ausgangslage

Der gute ökologische Zustand des Neckars bei Rottweil ist nach der EU-Wasserrahmenrichtlinie ist unbefriedigend.

Die Gewässerstrukturgütekarte stuft den Neckar im Planungsgebiet von mäßig bis sehr stark verändert ein. Der größte Teil des Gebietes, von der Dreherschen Mühle bis südlich der „Bannflussinsel“ gilt als deutlich (Stufe 4) bzw. stark verändert (Stufe 5). Eine Ausnahme bildet in diesem Bereich jedoch der Abschnitt stromaufwärts des Wehres bis zum Bahnhof Rottweil. Hier liegt aufgrund des Rückstaus des Wehres eine Einstufung als sehr stark verändert (Stufe 6) vor. Auch die Primmündung gilt als sehr stark verändert. Nur der Abschnitt unterstrom der Dreherschen Mühle weist mit einer Einstufung als mäßig verändert (Stufe 3) eine etwas bessere Bewertung auf (LUBW, 2021).

Ziele der Maßnahme

Ziel ist es, den Neckar zu revitalisieren und so einen guten ökologischen Zustand durch die Verbesserung der Gewässerstruktur auf einer Länge von zwei Kilometern von der Primmündung bis zur Schindelbrücke zu erreichen.

 

Geplante Maßnahmen

In einem komplexen Prozess werden verschiedene Teilmaßnahmen geplant und die entsprechenden Genehmigungen dafür eingeholt. In der ersten Maßnahme geht es zunächst um den Neubau eines Pegels und den Teilrückbau der bestehenden Wehranlage sowie die Naturnahe Umgestaltung des Neckarbetts.

Die Planungen zur Neckarrevitalisierung bestehen im Wesentlichen aus folgenden Elementen:
• Abbau des Wasserkraftwerkes und damit Auflösung des über 900m langen Staubereichs
• Naturnaher Umbau des ehemaligen Staubereiches in eine vielfältige Fließstrecke bis zur Primmündung
• Einbau des neuen Pegels in den ehemaligen Staubereich
• Naturnaher Umbau unterstrom des heutigen Wehres bis zur Fußgängerbrücke / Bahnunterquerung
• Integration des neuen Fuß- und Radwegesystems mit 2 neuen Brücken

Die ungestörte Entwicklung gewässerökologisch sensibler Bereiche wird erreicht, indem die Besucher an geeigneten Stellen direkten Zugang  zum Gewässer bekommen und Aussichtspunkte eingerichtet werden, die Einblicke in beruhigte Zonen ermöglichen, ohne dort die Flora und Fauna zu beeinträchtigen.
So soll der revitalisierte Neckar von der Bevölkerung mit entsprechenden bewusstseinsbildenden Maßnahmen erlebt und entdeckt werden können.

Planunterlagen

Planfeststellungsunterlagen (Cloudlink)

 

Haben Sie noch Fragen?

Gerne können Sie diese hier über diese Internetseite an unser Projektteam senden.

Ihre Fragen greifen wir dann in weiteren Infoterminen auf und erstellen im Laufe des Projekts Antworten auf häufig gestellte Fragen, die wir Ihnen auf dieser Internetseite zur Verfügung stellen. 

 

Blick in die Neckaraue