Eschachtal
Lage des Natura 2000-Gebiets
Der Großteil des rund 1.098 Hektar großen FFH-Gebiets „Eschachtal“ (FFH 7817-341) liegt im Landkreis Rottweil, ein Teil des Gebiets befindet sich zudem im Schwarzwald-Baar-Kreis. Hauptsächlich betroffen sind hier die Gemeinden Dunningen, Zimmern, Rottweil und Niedereschach. Kleinflächig sind Anteile auf den Gemarkungen Aichhalden, Schramberg, Bösingen, Dauchingen, Villingen-Schwenningen, Mönchweiler und Königsfeld im Schwarzwald im FFH-Gebiet.
Übersichtskarte, (pdf)
Ihre Ansprechpartnerinnen
Oliver Schmidle
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oliver.schmidle@rpf.bwl.de
Regierungspräsidium Freiburg
Abteilung 5
Referat 56
79083 Freiburg i. Br.
Charakteristik
Das FFH-Gebiet wird vor allem von der Eschach und ihren Seitenbächen – sauerstoffreiche, klare Fließgewässer – mit den bachbegleitenden Auwäldern geprägt. Des Weiteren bestimmen Magere Flachlandmähwiesen, Kalk-Magerrasen und Wacholderheiden das Gebiet, ebenso wie Heckengebiete mit Äckern und Wiesen.
Kleinräumig kommen am Schwarzwaldrand Niedermoore, zum Beispiel die Eschachquelle mit dem FND „Rohrmoos“, vor.
Mit 875 Hektar nehmen die Offenlandbiotope gegenüber den Waldbiotopen den größeren Flächenanteil ein, hier befinden sich auch viele Landschaftsschutzgebiete und flächenhafte Naturdenkmale.
Als weitere Besonderheiten des Schutzgebietes sind das Ackerwildgras Spelz-Trespe sowie der Frauenschuh zu nennen sowie das sehr große Vorkommen der Bachmuschel. Die Eschach und ihre Zuflüsse bieten neben der Bachmuschel seltenen Fischarten wie Groppe, Bachneunauge und sogar dem landesweit stark gefährdetem Steinkrebs einen Lebensraum.
Gefährdungen für die Lebensräume im Gebiet sind zum Beispiel die Aufgabe der Nutzung von Wacholderheiden, welche dann verbuschen und sich kontinuierlich hin zum Wald entwickeln. In den Gewässern stellen mehrere Wehre Wanderungshindernisse für die Fische dar.