Markgräfler Hügelland mit Schwarzwaldhängen

Lage des Natura 2000-Gebiets

Das FFH-Gebiet (FFH 8211-341) besteht aus zahlreichen Teilgebieten, die sich mit einer Gesamtfläche von 3.248 Hektar über das Markgräfler Hügelland einschließlich der Vorbergzone des Schwarzwaldes erstrecken.

Das FFH-Gebiet besteht aus zahlreichen Teilgebieten, die sich mit einer Gesamtfläche von 3.248 Hektar über das Markgräfler Hügelland einschließlich der Vorbergzone des Schwarzwaldes erstrecken. Die Flächen des Gebiets haben Anteil an den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Lörrach und reichen von 262 Meter über Normalnull bis in Höhenlagen von 966 Meter über Normalnull.

Übersichtskarte, (pdf, 830 KB)

Ihre Ansprechpartner

Ruben Clemens
0761 208-4148
ruben.clemens@rpf.bwl.de

 

Bernd Künemund
0761 208-4224
bernd.kuenemund@rpf.bwl.de

Regierungspräsidium Freiburg
Abteilung 5
Referat 56
79083 Freiburg i. Br.

Charakteristik

Das Gebiet setzt sich zu über 90 Prozent aus Waldgesellschaften zusammen. Zu großen Teilen stocken artenreiche Hainsimsen- und Waldmeister-Buchenwälder, beides nach FFH-Richtlinie geschützte Lebensraumtypen. Das Gebiet hat eine bergbauliche Vergangenheit. Zeugen dieser Zeit sind die heute noch zahlreich vorhandenen stillgelegten Bergwerksstollen, die wiederum wichtige Überwinterungsstätten für die Bechstein- und Wimperfledermaus darstellen.

Insgesamt sind vier Naturschutzgebiete Teil des FFH-Gebiets. Schutzzweck ist stets die Erhaltung eines Mosaiks aus Halbtrockenrasen, thermophilen Säumen und Gebüschen, sowie insbesondere die Erhaltung des thermophilen Flaumeichenwaldes in den Naturschutzgebieten Innerberg und Kastelberg. Wertgebend sind auch die zum Teil orchideenreichen Bestände der Kalk-Magerrasen. Zum Offenland zählen auch die Mageren Flachland-Mähwiesen, die insbesondere südlich von Badenweiler und nahe Feuerbach nördlich Kandern zu finden sind. Diese blumenbunten extensiv genutzten Wiesen prägen die Landschaft und wurden durch die jahrhundertelange verantwortungsvolle Bewirtschaftung hervorgebracht. Nun gilt es, sie für nachfolgende Generationen zu erhalten.

Auch aquatische Lebensräume spielen im FFH-Gebiet eine wesentliche Rolle. So sind der gesamte Oberlauf des Sulzbachs sowie des Neumagens Teilgebiete und Refugium für Dohlen- und Steinkrebs. Für den Kammmolch und die Gelbbauchunke stellen Kleinstgewässer rund um Sulzburg ein geeignetes Habitat dar.

Für den Kammmolch und die Gelbbauchunke stellen Kleinstgewässer rund um Sulzburg ein geeignetes Habitat dar.

Eine Besonderheit ist der Standortübungsplatz Müllheim, der ebenfalls ein Teilgebiet des Markgräfler Hügellands darstellt. Durch die militärische Nutzung entstehen dort immer wieder tiefe Fahrspuren, die als zeitweise vorhandene Kleinstgewässer einen wichtigen Lebensraum für die Gelbbauchunke darstellen. Die Pflege der auf dem Übungsplatz vorhandenen Mähwiesen und Kalk-Magerrasen erfolgt derzeit vornehmlich über Beweidung.

Unser Ziel

Mit der Erstellung des Managementplans soll das europäische Naturerbe im FFH-Gebiet „Markgräfler Hügelland mit Schwarzwaldhängen“ erhalten und für zukünftige Generationen gesichert werden. 

Für die erfolgreiche Umsetzung braucht es das Miteinander aller Akteure im Gebiet. Konrekte Maßnahmen können der Endfassung des Managementplans entnommen werden.

Eindrücke aus dem Natura 2000-Gebiet