Schiener Berg und westlicher Untersee

Lage des Natura 2000-Gebiets

Zum FFH-Gebiet Schiener Berg und westlicher Untersee gehören Teile der Halbinsel Höri (Untersee des Bodensees, Landkreis Konstanz) sowie Bereiche der angrenzenden Wasserfläche. Die Größe des Planungsgebiets beträgt 2.652 Hektar (inklusive 1315 Hektar Bodenseefläche).

Übersichtskarte, (pdf, 600 KB)

Ihre Ansprechpartnerin

Dr. Susanne Wolfer
0761 208-4225
susanne.wolfer@rpf.bwl.de

Regierungspräsidium Freiburg
Abteilung 5
Referat 56
79083 Freiburg i. Br.

Charakteristik

Auf der Höri dominiert das Feuchtgrünland, im Wechsel mit trockeneren blumenbunten Wiesen. Zu den überregional bedeutenden Elementen im Offenland zählen einige Hang- bzw. Kalkflachmoore. Kleinere Teile des Gebiets werden von Waldmeister-Buchenwäldern und Resten von Auwäldern bestockt. Die Ufer- und Flachwasserzonen des Bodensees stellen wertvolle gewässergeprägte Lebensräume dar. Auf der Uferseite wechseln sich Schilfröhrichte, Seggenriede, periodische Schlickflächen und Kiesufer ab, seewärts herrscht der Lebensraumtyp „Kalkreiche, nährstoffarme Stillgewässer mit Armleuchteralgen“ vor.

Das Gebiet bietet einen reich strukturierten Lebensraum für eine Vielzahl seltener und zum Teil stark gefährdeter Tier- und Pflanzenarten wie den Kammmolch, die Gelbbauchunke, die Helm-Azurjungfer, die Späte Adonislibelle, das Bodensee-Vergissmeinnicht, das Sumpf-Glanzkraut, die Sommer-Schraubenstendel oder das Gnadenkraut. Aus diesem Grund sind innerhalb des FFH-Gebiets elf Naturschutzgebiete ausgewiesen, die zusammen rund ein Viertel des Planungsgebiets ausmachen. Dazu zählen zum Beispiel die Bodenseeufer von Öhningen bis Iznang, die Hornspitze, die Stehlwiesen, das Hangried Schrännen, das Bühler Moos und das Graue Ried.  

Der Untersee gilt als national bedeutsames Brut-, Rast-, Durchzugs- und Überwinterungsgebiet für Vogelarten der Feuchtgebiete und ist deshalb zum Teil als Vogelschutzgebiet ausgewiesen. Deshalb werden im Managementplan für das FFH-Gebiet auch Vogelarten mit berücksichtigt.

Eindrücke aus dem Natura 2000-Gebiet