Ausbildung zum Forstwirt/-in
Die Ausbildung
Auf Grundlage der Verordnung über die Berufsausbildung zum Forstwirt/ zur Forstwirtin und den Anforderungen der beruflichen Praxis werden in der Ausbildung alle notwendigen Kenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenzen vermittelt, die im praktischen Forstbetrieb an Mitarbeiter/-innen gestellt werden.
Die berufsschulpflichtigen Auszubildenden reisen aus ganz Baden-Württemberg meist dreimal pro Jahr zu drei- bis fünfwöchigen Unterrichtsblöcken an das Forstliche Ausbildungszentrum Mattenhof.
Hier finden die Überbetriebliche Ausbildung (ÜBA) und der Berufsschulunterricht gleichermaßen statt.
Die Ausbildungsinhalte reichen von der praktischen Holzernte über alle Aspekte der Waldpflege bis hin zur kompetenten Erledigung von Naturschutz-, Landschaftspflege- und Biotoppflegearbeiten.
Wichtige Elemente des Unterrichts sind kooperative Lernformen, handlungsorientiertes Lernen und Projektarbeiten.
Die Zusammenarbeit mit europäischen Fachschulen, unterstützt durch das Programm "Sokrates" der europäischen Bildungskooperation, bereichert unsere Ausbildung.
Die Überbetriebliche Ausbildung
Die überbetriebliche Ausbildung ergänzt die betriebliche Ausbildung. Sowohl die räumlichen, standörtlichen, waldbaulichen als auch die personellen Unterschiede im Land werden ausgeglichen und den Auszubildenden wird eine einheitliche Basis für die erforderlichen Prüfungen vermittelt.
Am Forstlichen Ausbildungszentrum Mattenhof wird auch in praktischen Übungen mit ergänzendem Fachunterricht das ganze Spektrum der Forstwirtarbeiten vermittelt und vertieft.
Entscheidend ist hierbei, dass sich die Auszubildenden die Ausbildungsinhalte auch handlungsorientiert und leitfragengestützt erarbeiten.
Die Berufsschule
Die Berufsschule ist eine ausbildungsbegleitende Pflichtschule. Sie ergänzt die betriebliche und überbetriebliche Ausbildung. Berufsschulen sind weiterführende Schulen. Das bedeutet, dass bei vorliegen bestimmter Leistungsnachweise hier ein mittlerer Bildungsabschlus erreicht werden kann ( 9+3 Regelung).
Lehrkräfte der Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen Offenburg unterrichten die berufsbezogenen Fächer Fachkunde und Fachrechnen sowie die allgemeinbildenden Fächer Deutsch, Gemeinschaftskunde und Wirtschaftskunde. Praktische Fachkunde wird in Amtshilfe von den Forstwirtschaftsmeistern der überbetrieblichen Ausbildung erteilt.
Entsprechend der Verordnung des Kultusministeriums über die Ausbildung und Prüfungen an den Berufsschulen erhalten die Auszubildenden nach 3 erfolgreichen Schuljahren und bestandener Abschlussprüfung ein Berufsschul-Abschlusszeugnis.
"Auf Grund besonderer Vereinbarungen wird in Baden-Württemberg die Abschlussprüfung der Berufsschule und der schriftliche Teil der Abschlussprüfung der Kammern gemeinsam durchgeführt. Damit wird auch in der Prüfung die gemeinsame Verantwortung der Partner im dualen System wahrgenommen und eine Doppelprüfung für die Schüler vermieden." (Bildungsplan Berufsschule, Baden-Württemberg)
Ausbildungsberatung
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Liste der Ausbildungsbetriebe
für den Beruf Forstwirt/ Forstwirtin in Baden-Württemberg.