PfA 8.2 Freiburg - Schallstadt (Vorgeschichte)

Überblick über das Planfeststellungsverfahren zur ursprünglichen Planung sowie die Entscheidungen des Projektbeirats und des Deutschen Bundestages für den Bereich zwischen Riegel und Schallstadt

Die DB Netz AG plant den viergleisigen Aus- und Neubau der Rheintalbahn zwischen Karlsruhe und Basel. Ziel ist die Erhöhung der Leistungsfähigkeit sowie die qualitative Verbesserung der bestehenden Schieneninfrastruktur. Auf dieser Internetseite finden Bürgerinnen und Bürger Informationen über die Vorgeschichte zum Planfeststellungsabschnitt (PfA) 8.2 Freiburg - Schallstadt. Informationen über das aktuelle Planfeststellungsverfahren erhalten Sie ebenfalls auf unserer Internetseite.

Ansprechpartner

Geschäftsstelle Referat 24 (Planfeststellung)
0761 208-1096
referat24@rpf.bwl.de

​Vorgeschichte zum Aus- und Neubau der Rheintalbahn im Planfeststellungsabschnitt 8.1 (Riegel-March)

Die Deutsche Bahn (DB) hatte zur Güterumfahrung der Freiburger Bucht einen ersten Antrag auf Planfeststellung im Jahre 2008 beim Eisenbahn-Bundesamt gestellt. Im Verfahren zum PfA 8.3 wurden ca. 5.000 Einwendungen erhoben. Die meisten der Einwender forderten einen Tunnel bzw.  eine teilgedeckelte Tieflage von Mengen bis Hügelheim sowie ein Umfahrung von Buggingen (sog. Kernforderung 4).

Zur Beratung über diese und die weiteren Kernforderungen der Region in den anderen Planfeststellungsabschnitten haben Bund und Land einen Projektbeirat eingerichtet. In diesem waren neben Bund, Land, DB und Eisenbahn-Bundesamt auch Regionalverbände, Landkreise, Oberbürgermeister, Bürgermeister und Bürgerinitiativen vertreten. In den vom Projektbeirat eingesetzten regionalen Arbeitsgruppen (für die Kernforderung 4 die sog. AG Cluster 2 unter der Leitung von Frau Landrätin Störr-Ritter) wurden von 2010 bis 2015 die Grundlagen für die Entscheidungen des Projektbeirats erarbeitet. Der Projektbeirat hat letztmalig am 26. Juni 2015 getagt.

Der Projektbeirat hat in seiner achten Sitzung am 4. März 2013 abschließend über die Kernforderung 4 beraten - die Ergebnisse sind unter "Informationen zu den Schritten nach Ruhen des Verfahrens" unter der Überschrift "2013" zusammengefasst.

Die DB wird infolge dessen die Planung überarbeiten und einen neuen Antrag auf Planfeststellung beim Eisenbahn-Bundesamt zum PfA 8.3 (Bad Krozingen) stellen. Hierzu wurde im Zeitraum zwischen April und Juni 2016 Interessierte und Anwohner im Rahmen einer Frühen Öffentlichkeitsbeteiligung informiert.

Zur Begleitung der Planung wurde ein „Regionales Begleitgremium" unter Leitung des Landratsamts Breisgau-Hochschwarzwald eingerichtet.

2008 bis 2016

Übersichtskarte und -plan zur im Jahr 2008 beantragten Planung der DB für den Planfeststellungsabschnitt 8.2

(Frühere Planung - diese wird durch die oben genannte Planung ersetzt. Das Verfahren aus dem Jahr 2008 ruht wegen der Beratungen und Beschlussfassungen des Projektbeirats; der Verfahrensablauf wird hier nicht mehr dargestellt.)

Übersichtskarte PfA 7.3 - 8.3 (5 MB)

Übersichtsplan 1 PfA 8.2 (1,5 MB)

Übersichtsplan 2 PfA 8.2 (1,4 MB)

Ablauf des Planfeststellungsverfahrens zum Antrag der DB für den Planfeststellungsabschnitt 8.2

(das Verfahren ruht wegen der Beratungen und Beschlussfassungen des Projektbeirats)

​21.08.2009​Einleitung des Planfeststellungsverfahrens
​13.10. - 19.11.2009​Auslegung der Planunterlagen in den Rathäusern von Freiburg, Schallstadt, March und Umkirch
​03.12.2009​Ende der Einwendungsfrist - ca. 52.000 Einwendungen sind eingegangen
​seit 2010​Ruhen des Planfeststellungsverfahrens

Beschluss des Projektbeirats für zusätzlichen Schallschutz im Bereich der Güterumfahrung Freiburg

Der von Bund und Land eingerichtete Projektbeirat hat in seiner 8. Sitzung am 4. März 2013 zusätzlichen Lärmschutz bei der Güterzugumfahrung Freiburg befürwortet.
Gemeinsame Pressemitteilung des Bundeministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg zur 8. Sitzung des Projektbeirats am 4. März 2013 (151 KB)

Überarbeitung der Planung und Einrichtung eines Regionalen Begleitgremiums

Derzeit überarbeitet die DB die Planung entsprechend den Ergebnissen des Projektbeirates. Zur Begleitung des Planungsprozesses wurde ein Regionales Begleitgremium "Güterumfahrung Freiburg" unter Leitung der Stadt Freiburg eingerichtet. Ihm gehören die Deutsche Bahn, die betroffenen Kommunen, das Verkehrsministerium des Landes, die Landkreise Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald, der Regionalverband Südlicher Oberrhein, das Regierungspräsidium und die örtlichen Bürgerinitiativen an.