RS16, Radschnellweg Heidelberg – Schwetzingen
Das Projekt
Ausgangslage
Im Rahmen einer Potentialanalyse hat das Land Baden-Württemberg flächendeckend und systematisch den Bedarf nach Radschnellverbindungen ermittelt. Die Analyse erfolgte auf der Grundlage eines landesweiten Verkehrsmodells sowie der Beteiligung regionaler Akteure. Der Korridor Heidelberg – Schwetzingen liegt mit einem ermittelten Potential von 2.900 Radfahrten am Tag landesweit auf Platz 7 von 70 untersuchten Strecken.
Grundlage für die Planung des Radschnellweges bildet die von der Stadt Heidelberg beauftragte Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2019. Die dort ermittelte Vorzugstrasse beginnt am südwestlichen Ende der Bahnstadt in Heidelberg, führt entlang der ehemaligen Kleinbahntrasse und endet östlich der Bahnunterführung in Schwetzingen (s. Vorzugstrasse Machbarkeitsstudie).
Neben der Vorzugstrasse aus der Machbarkeitsstudie werden in der Vorplanung auch weitere Trassen ausführlich untersucht, um die bestmögliche Variante für die weitere Planung zu ermitteln.
Ziele der Maßnahme
Erhöhung der Verkehrssicherheit und Leistungsfähigkeit des Radnetzes durch Schaffung einer möglichst direkten und störungsfreien Verbindung zwischen Schwetzingen und Heidelberg.
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Öffentlichkeitsbeteiligung
Alle Maßnahmen zur Öffentlichkeitsbeteiligung und Kommunikationsmaßnahmen werden in den Planungsprozess des Projektes integriert.
Pressemitteilungen
Planung
Bisheriger Planungsverlauf
Im März 2019 wurde die Machbarkeitsstudie für den Radschnellweg veröffentlicht. Alleiniger Baulastträger für die vorgesehene Streckenführung ist das Land Baden-Württemberg. Da beim zuständigen Regierungspräsidium Karlsruhe jedoch derzeit keine Kapazitäten für die Planung vorhanden sind, erklärten sich die beteiligten Kommunen unter der Federführung der Stadt Schwetzingen dazu bereit, die Planungen bis zur Erlangung des Baurechts zu übernehmen.
Ein Antrag auf Förderung durch den Bund wurde 2021 beim BMVI eingereicht. Die Zusage der Förderung erfolgte im Februar 2022.
Im Zuge der Vorplanung wurde ein Scoping-Verfahren durchgeführt.
Festlegung der Vorzugsvariante
Am 17. Juni 2024 wurde dem Projektbegleitkreis sowie am 20. Juni den Vertretern der Stadt- und Gemeinderäte von Schwetzingen, Heidelberg, Eppelheim und Plankstadt die Vorzugsvariante vorgestellt.
Variante 2, die im überwiegenden Verlauf der historischen Maulbeerallee folgt, schneidet in der Abwägung aller Aspekte am günstigsten ab: Sie ist die Variante mit der schnellsten und direktesten Linienführung, sie erreicht den höchsten Ausbaustandard und das höchste Nutzerpotenzial. Sie wird von den Projektverantwortlichen als Vorzugsvariante empfohlen.
Ausblick
Im Juli und September 2024 wird in den Gremien der beteiligten Kommunen über die Vorzugsvariante beraten und entschieden. Sie muss zudem vom Verkehrsministerium Baden-Württemberg offiziell genehmigt werden, bevor sie im Rahmen der Entwurfsplanung detailliert ausgearbeitet werden kann. Der Vorentwurf, der unter anderem auch die detaillierte Planung der Knotenpunkte, die Erstellung von Signalplänen und Bauwerkskizzen, das Beleuchtungskonzept und die landschaftspflegerische Begleitplanung beinhaltet, soll bis Ende 2025 abgeschlossen werden. Hieran schließt sich das zur Erlangung des Baurechts notwendige Planfeststellungsverfahren an. Mit dem Baubeginn ist frühestens 2027 zu rechnen.
Beschreibung | Dateityp | Größe |
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Vorzugsvariante RS 16 aus der Vorplanung | 807 KB | |
Varianten 2, 3 und 4 im Vorplanungsstadium | 374 KB | |
Vorzugstrasse Machbarkeitsstudie RS 16 | 757 KB | |
Machbarkeitsstudie Radschnellverbindung Heidelberg - Schwetzingen | 12 MB |